Deutsche Bank Aktie: Aufsichtsrat wird luxuriös
Die Deutsche Bank legt am Montag im DAX deutlich zu – während die Aktionäre zeitgleich über eine bemerkenswerte Vergütungserhöhung für die Führungsspitze abstimmen sollen. Die geplante Anhebung der Aufsichtsratsbezüge um 40 Prozent wirft Fragen nach Verhältnismäßigkeit und Prioritäten auf. Doch auch operativ sendet das Institut positive Signale.
Die wichtigsten Fakten:
- Aktie steigt um 1,78 Prozent auf 31,43 Euro
- Aufsichtsratschef soll künftig 1,4 Millionen Euro erhalten
- RBC Capital sieht Kursziel bei 38 Euro
- Rating von Scope auf "A" angehoben
Kursgewinne gegen den Trend
Während der DAX nur minimal im Plus notiert, gehört die Deutsche Bank zu den stärksten Titeln im Leitindex. Das Handelsvolumen von über 850.000 Stück zur Mittagszeit spiegelt das hohe Anlegerinteresse wider. Zum 52-Wochen-Hoch bei 33,57 Euro fehlen allerdings noch rund 6,4 Prozent.
1,4 Millionen für den Aufsichtsratsvorsitz
Laut Berichten der Financial Times plant die Bank, Alexander Wynaendts' Vergütung als Aufsichtsratsvorsitzender von derzeit rund einer Million auf 1,4 Millionen Euro anzuheben. Die Begründung: internationale Wettbewerbsfähigkeit. Bereits jetzt zählt der Posten zu den bestbezahlten Aufsichtsratsmandaten im DAX. Auf der kommenden Hauptversammlung sollen die Aktionäre darüber entscheiden.
Die Erhöhung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da die Bank operativ zwar Fortschritte macht, die Aktie aber noch deutlich unter ihrem Potenzial notiert – zumindest wenn man den Analystenschätzungen folgt.
Analysten bleiben optimistisch
RBC Capital Markets bekräftigte heute ihre "Outperform"-Einstufung mit einem Kursziel von 38 Euro. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von gut 20 Prozent. Goldman Sachs zeigt sich mit "Neutral" und 34,75 Euro etwas zurückhaltender, sieht aber ebenfalls Luft nach oben. Unterstützung kommt von der Ratingagentur Scope, die das Bonitätsrating auf "A" mit stabilem Ausblick anhob – ein Zeichen für das verbesserte Risikoprofil.
Die eigene Research-Abteilung der Bank unterstrich derweil ihre Marktpräsenz mit mehreren hochkarätigen Studien zu Heidelberg Materials, Unilever und Schott Pharma. Das institutionelle Geschäft läuft offenbar rund.
Fokus auf die 33-Euro-Marke
Charttechnisch bleibt die Frage, ob die Bullen genug Kraft haben, um das Jahreshoch erneut anzulaufen. Gelingt der Ausbruch über 33,57 Euro, wäre der Weg in Richtung der Analystenziele frei. Die nächsten Handelstage dürften zeigen, ob die heutige Stärke nachhaltig ist oder nur eine kurze Verschnaufpause im Seitwärtstrend darstellt.
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