Die DeFi Technologies Aktie bleibt unter Druck. Nachdem das Unternehmen Mitte November seine Umsatzprognose um fast die Hälfte zusammengestrichen hatte, konzentrieren sich Anleger nun auf eine andere Baustelle: Gleich mehrere Anwaltskanzleien – darunter Levi & Korsinsky, Rosen Law Firm und die DJS Law Group – erinnern diese Woche an die nahende Klagefrist. Bis zum 30. Januar 2026 können sich Investoren einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs anschließen. Die Aktie notiert am Mittwochmorgen bei rund 1,18 US-Dollar, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von über 4,95 Dollar.

Die Vorwürfe im Detail

Im Zentrum der Klage (Case No. 1:25-cv-06637) stehen Vorwürfe gegen das Management, wesentliche Informationen verschwiegen zu haben. Betroffen sind Investoren, die zwischen dem 12. Mai und dem 14. November 2025 Aktien erworben haben. Die Kläger führen drei Hauptpunkte an:

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  • Verzögerungen bei der Arbitrage-Strategie: Das Unternehmen soll Probleme mit seiner "DeFi Alpha"-Arbitrage-Strategie verschleiert haben, einer wichtigen Ertragsquelle.
  • Wettbewerbsdruck unterschätzt: Die wachsende Zahl an Digital Asset Treasury (DAT)-Unternehmen habe die Arbitrage-Möglichkeiten stark eingeschränkt – ohne dass dies kommuniziert wurde.
  • Unrealistische Prognosen: Trotz interner Kenntnis dieser Schwierigkeiten habe das Management die Umsatzprognose für 2025 zu lange auf unrealistischem Niveau gehalten.

Der Auslöser für die rechtlichen Schritte war der Q3-Bericht vom 14. November 2025. DeFi Technologies senkte die Jahresprognose von 218,6 Millionen auf nur noch 116,6 Millionen US-Dollar – ein Einschnitt von 47 Prozent. Die Aktie brach in den folgenden zwei Handelstagen um über 27 Prozent ein und schloss am 17. November bei 1,05 Dollar.

Führungswechsel belastet zusätzlich

Zeitgleich mit der Prognosesenkung verkündete das Unternehmen einen Wechsel an der Spitze. CEO Olivier Roussy Newton trat in eine strategische Beraterrolle zurück, während Mitgründer Johan Wattenström die Rolle des CEO und Executive Chairman übernahm. Obwohl Wattenström dem Unternehmen nicht fremd ist, verstärkte der Zeitpunkt des Wechsels die Unsicherheit am Markt.

Der Q3-Bericht selbst zeigte mit 22,5 Millionen Dollar Umsatz und 9 Millionen Dollar operativem Gewinn durchaus schwarze Zahlen. Doch die massive Korrektur der Jahresprognose überschattete diese Entwicklung. Branchenbeobachter sehen darin ein Symptom eines reiferen Kryptomarktes: Mit zunehmender institutioneller Beteiligung schwinden die leicht zu erschließenden Arbitrage-Spreads, die früher hohe Renditen ermöglichten.

Was jetzt für Anleger zählt

Der 30. Januar 2026 markiert die Frist für Aktionäre, sich als Hauptkläger zu melden. Dieses Datum dürfte die Aktie in den kommenden Quartalen belasten. Operativ stellt sich die Frage, ob die reduzierte Prognose von 116,6 Millionen Dollar ein konservativer Boden ist oder ob weitere Anpassungen folgen. Charttechnisch versucht die Aktie, sich oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 1,00 Dollar zu stabilisieren. Ein Rückfall unter das jüngste Tief von 1,05 Dollar könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen.

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