Die Aktie von DeFi Technologies erlebte nach der Veröffentlichung enttäuschender Q3-Zahlen einen dramatischen Einbruch. Der Gewinn je Aktie von 0,01 Dollar verfehlte die Analystenschätzungen von 0,18 Dollar deutlich. In einer einzigen Handelssitzung stürzte der Kurs um 22 Prozent von 1,58 auf 1,23 Dollar ab.

Wachstum kann fundamentale Probleme nicht kaschieren

Trotz eines Q3-Umsatzes von 22,5 Millionen Dollar und eines Betriebsergebnisses von 9 Millionen Dollar kämpft DeFi Technologies mit erheblichen Gegenwind. Die Tochtergesellschaft Valour verwaltete zum 30. September 2025 Vermögenswerte im Wert von 989,1 Millionen Dollar – ein Anstieg gegenüber 772,9 Millionen Dollar im Vorquartal.

Die Kernerlöse aus Staking und Kreditgeschäften erreichten jedoch nur 12,8 Millionen Dollar, deutlich unter den Analystenschätzungen von 14,9 Millionen Dollar.

Prognose-Schock erschüttert den Markt

Den Aktienkurs traf vor allem die drastische Kürzung der Umsatzprognose für 2025. Das Management reduzierte die Jahresprognose von 218,6 Millionen auf 116,6 Million Dollar – hauptsächlich aufgrund verzögerter Arbitrage-Handelsmöglichkeiten der DeFi Alpha-Sparte.

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Entscheidende Faktoren der Prognosesenkung:

  • Verschärfte Konkurrenz durch Digital Asset Treasury-Unternehmen
  • Weniger Arbitrage-Handelschancen
  • Engere Marktspannen
  • Reduzierte Staking-Quote von 75 auf 58 Prozent der digitalen Vermögenswerte

Führungswechsel verstärkt Unsicherheit

Mitgründer Johan Wattenström übernimmt die Rollen als CEO und Executive Chairman von Olivier Roussy Newton, der als strategischer Berater weitermachen wird. Dieser Führungswechsel erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt.

Das Unternehmen verfügt jedoch über eine solide Finanzlage mit 119,5 Millionen Dollar in bar und 46,2 Millionen Dollar in digitalen Vermögenswerten. Diese starke Position resultiert aus einer Eigenkapitalfinanzierung über 100 Millionen Dollar im September 2025.

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