DeFi Technologies befindet sich in einer tiefen Krise. Nach einer drastischen Senkung der Umsatzprognose um fast die Hälfte sieht sich das Unternehmen nun zusätzlich einer Welle von Sammelklagen gegenüber. Während das Management versucht, operative Misserfolge zu erklären, stellt sich die zentrale Frage: Ist das Geschäftsmodell der "DeFi Alpha"-Strategie unter dem aktuellen Wettbewerbsdruck noch tragfähig?

Welle von Klagen belastet

Die Rechtslage spitzt sich für das Unternehmen dramatisch zu. Mehrere US-Kanzleien, darunter The Schall Law Firm und Johnson Fistel, haben Sammelklagen angekündigt oder untersuchen Ansprüche im Namen geschädigter Investoren. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Management soll zwischen Mai und November 2025 irreführende Angaben zur Geschäftsentwicklung gemacht haben.

Im Zentrum der Anschuldigungen steht die Kommunikation rund um die Arbitrage-Handelsstrategie "DeFi Alpha". Die Kläger werfen der Führungsebene vor, wesentliche negative Entwicklungen verschwiegen zu haben:
* Verzögerungen: Die Umsetzung der Strategie stieß offenbar auf erhebliche Hindernisse bei der Ausführung.
* Wettbewerbsdruck: Die Zunahme konkurrierender Digital-Asset-Treasury-Firmen führte zu sinkenden Margen (Spreads), was profitable Trades erschwerte.
* Beschönigung: Trotz dieser Warnzeichen soll das Unternehmen an übermäßig optimistischen Prognosen festgehalten haben.

Umsatzprognose kollabiert

Auslöser des massiven Vertrauensverlusts ist die revidierte finanzielle Ausrichtung. DeFi Technologies musste seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr 2025 radikal nach unten korrigieren.

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  • Alte Prognose: Rund 218,6 Millionen US-Dollar.
  • Neue Prognose: Nur noch circa 116,6 Millionen US-Dollar.

Dieser Einbruch um fast 50 Prozent resultiert direkt aus der Unterperformance der DeFi-Alpha-Einheit. Das Unternehmen räumte ein, dass eine Marktsättigung und eine Konsolidierung der Preisbeweg bei digitalen Assets in der zweiten Jahreshälfte 2025 die Arbitrage-Aktivitäten stark eingeschränkt haben. Die ursprünglichen, aggressiven Wachstumsziele erwiesen sich unter diesen Bedingungen als unrealistisch.

Analysten ziehen die Reißleine

Inmitten dieser Hiobsbotschaften verblasst der operative Lichtblick vom gestrigen Mittwoch fast vollständig. Der erfolgreiche Börsenstart des Beratungskunden TenX Protocols an der TSX Venture Exchange brachte zwar über 33 Millionen kanadische Dollar ein, konnte den negativen Gesamttrend jedoch nicht stoppen.

Marktbeobachter reagieren bereits auf die fundamentale Verschlechterung der Lage. Das Analysehaus Benchmark senkte sein Kursziel für die Aktie Ende November drastisch von 8,00 auf 3,00 US-Dollar und begründete dies mit der mangelnden Sichtbarkeit künftiger Erträge und hohen Ausführungsrisiken.

Die Kombination aus halbierter Umsatzprognose und der Unsicherheit langwieriger Rechtsstreitigkeiten dürfte die Volatilität des Papiers kurzfristig hoch halten. Anleger müssen sich darauf einstellen, dass das durch die operativen Probleme und die Kommunikation des Managements beschädigte Vertrauen nur schwer zurückzugewinnen sein wird.

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