Der Schuh- und Bekleidungskonzern Deckers Outdoor hat mit einem fulminanten ersten Quartal 2026 die Erwartungen der Märkte deutlich übertroffen. Während viele Konsumgüterhersteller mit schwacher Nachfrage kämpfen, legte das Unternehmen kräftig zu – doch nicht alle Segmente entwickelten sich gleich stark.

HOKA und UGG als Wachstumstreiber

Die Erfolgsgeschichte der Marke HOKA setzte sich fort, wenn auch mit ersten Dämpfern. Mit einem Umsatzplus von 20% auf 653,1 Millionen US-Dollar blieb das Laufschuh-Label der stärkste Motor des Konzerns. Allerdings verfehlte HOKA erstmals seit Ende 2021 die Konsenserwartungen – besonders im US-Direktvertrieb zeigte sich eine deutliche Abschwächung des Wachstums.

Die Kultmarke UGG überraschte dagegen positiv. Mit 265,1 Millionen US-Dollar Umsatz und einem Plus von 14% im Großhandel bewies das Segment trotz schwieriger Marktbedingungen erstaunliche Resilienz.

Internationaler Boom kompensiert Heimatmarkt

Besonders bemerkenswert: Die internationale Expansion trägt immer stärkere Früchte. Mit einem Sprung von fast 50% auf 463,3 Millionen US-Dollar glich das Auslandsgeschäft die leichte Delle im Heimatmarkt (-2,8%) mehr als aus.

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Die Vertriebskanäle entwickelten sich höchst unterschiedlich:

  • Großhandel: +26,7% auf 652,4 Mio. $
  • Direktvertrieb (DTC): nur +0,5% auf 312,2 Mio. $

Solide Bilanz – aber vorsichtiger Ausblick

Mit 1,7 Milliarden US-Dollar Bargeld und schuldenfrei präsentiert sich Deckers Outdoor finanziell robust. Das Unternehmen kaufte zudem eigene Aktien im Wert von 183 Millionen US-Dollar zurück.

Für das Gesamtjahr 2026 verweigert der Konzern angesichts makroökonomischer Unsicherheiten eine Prognose. Das Q2-Ziel von 1,38-1,42 Milliarden US-Dollar Umsatz liegt jedoch unter den Erwartungen – ein möglicher Hinweis auf bevorstehende Herausforderungen.

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