Während andere Nutzfahrzeughersteller noch mit den Kinderkrankheiten der Elektromobilität kämpfen, geht Daimler Truck bereits den nächsten entscheidenden Schritt: Die Wiederaufbereitung von Batterien für Elektro-Lkw. Was nach simplem Recycling klingt, könnte die Spielregeln im hart umkämpften E-Nutzfahrzeugmarkt neu definieren. Kann diese Strategie dem Konzern endlich den erhofften Vorsprung verschaffen?

Pionierarbeit bei Tauschbatterien startet durch

Mercedes-Benz Trucks führt ab sofort die "Genuine Reworked Battery" (CB400) ein – wiederaufbereitete Tauschbatterien für die erste Generation der Elektro-Lkw eActros 300/400 und eEconic. Im Battery Technology Center in Mannheim werden gebrauchte Batterien vom Hersteller selbst aufbereitet und als Original-Ersatzteile angeboten.

Der Clou: Es handelt sich nicht nur um eine Notlösung für bestehende Flotten. Die bei der Aufbereitung gewonnenen Daten fließen direkt in die Entwicklung neuer Batterieplattformen ein – etwa für das Flaggschiff eActros 600. Eine clevere Doppelstrategie, die sowohl kurzfristige Probleme löst als auch langfristige Innovationen vorantreibt.

Durchbruch für die Wirtschaftlichkeit?

Zentrale Fakten der Nachhaltigkeitsoffensive:

  • Wiederaufbereitung: Programm für Tauschbatterien der ersten E-Lkw-Generation gestartet
  • Ressourcenschonung: Stärkung der Kreislaufwirtschaft und Reduktion der Rohstoffabhängigkeit
  • Zukunftsorientierung: Erkenntnisse fließen in neue Batteriegenerationen ein
  • CO2-Neutralität: Konzernziel bis 2039 in allen Werken weltweit

Was nach ökologischem Marketing aussehen könnte, hat handfeste wirtschaftliche Vorteile: Flottenbetreiber erhalten planbarere Kosten und längere Nutzungszyklen ihrer E-Lkw-Investitionen. Die Elektromobilität wird dadurch für Spediteure deutlich attraktiver – ein Schlüssel für den Massenmarkt.

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Doppelstrategie zahlt sich aus

Parallel zur Batterie-Initiative verfolgt Daimler Truck seine bewährte Doppelstrategie aus batterieelektrischen und wasserstoffbetriebenen Antrieben. Diese Diversifizierung im emissionsfreien Segment könnte sich als Wettbewerbsvorteil erweisen, während Konkurrenten noch auf eine Technologie setzen.

Das Vertrauen des Managements in die eigene Strategie zeigt sich auch am laufenden Aktienrückkaufprogramm: Zwischen dem 16. und 20. Juni wurden weitere 563.067 Aktien erworben. Seit Programmstart summiert sich die Zahl der zurückgekauften Papiere bereits auf über 55 Millionen Stück.

Die Aktie honorierte zuletzt die strategischen Fortschritte mit einer positiven Tendenz. Bei 38,79 Euro liegt der Titel zwar noch rund 13 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch, doch die Weichenstellungen für nachhaltiges Wachstum im E-Nutzfahrzeugmarkt sind gesetzt.

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