D-Wave Quantum Aktie: Rohstoffpreisentwicklungen beobachtet
Die Aktie von D-Wave Quantum bleibt einer der auffälligsten Werte im Quantum-Computing-Segment. Nach einem Plus von knapp 8 % in der letzten Sitzung notiert der Titel bei rund 26,81 US-Dollar. Auf Sicht seit Jahresbeginn ergibt sich damit ein Kursanstieg von etwa 200 % – begleitet von deutlich erhöhter Aufmerksamkeit institutioneller Investoren und der Wall Street.
Institutionelle Investoren bauen kräftig aus
Mehrere große Adressen haben ihre Positionen im dritten Quartal deutlich aufgestockt. Im Fokus steht dabei ein starkes Wachstum der Anteile an dem reinen Quantum-Computing-Anbieter.
Wichtige Bewegungen im Überblick:
- Citadel (Ken Griffin) erhöhte seine Beteiligung um mehr als 200 %
- Vanguard Group stockte um 11,2 Millionen Aktien auf, ein Plus von 41,2 %
- UBS Group AG vergrößerte ihre Position um 541,6 %
- BlackRock erhöhte um 12,8 %
- T. Rowe Price baute seine Beteiligung um 448,3 % aus
Vanguard hält inzwischen rund 38,5 Millionen Aktien im Wert von etwa 277 Mio. US-Dollar. UBS kommt auf mehr als 12 Millionen Anteile, bewertet mit rund 252 Mio. US-Dollar. Diese Konzentration großer Adressen unterstreicht die starke Positionierung des Unternehmens im Quantum-Computing-Sektor, auch wenn das Investmentprofil spekulativ bleibt.
Analysten heben Kursziele deutlich an
Auf der Analystenseite überwiegen derzeit optimistische Einschätzungen. Mehrere Häuser haben die Berichterstattung aufgenommen oder bestehende Ratings angehoben.
- Jefferies kalkuliert mit einer durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstumsrate (CAGR) von 73 % bis 2030.
- Mizuho nennt ein Kursziel von 46 US-Dollar und vergibt das Rating „Outperform“.
- Wedbush startet die Beobachtung ebenfalls mit „Outperform“ und einem Kursziel von 35 US-Dollar.
Im Konsens ergibt sich damit eine Einstufung als „Moderate Buy“ bei einem durchschnittlichen Kursziel von 33,67 US-Dollar. Ausgehend von den aktuellen Kursen impliziert dies weiteres Aufwärtspotenzial, sofern die ambitionierten Wachstumsannahmen eintreffen.
Neue Einheit für US-Regierungsgeschäft
Zusätzlich Rückenwind kommt von der Seite des Behörden- und Verteidigungsgeschäfts. Anfang Dezember hat D-Wave eine eigene U.S. Government Business Unit gegründet. Die Leitung übernimmt der erfahrene Government-Contracting-Manager Jack Sears Jr.
Das Advantage2-Quantensystem des Unternehmens ist inzwischen am Hauptsitz von Davidson Technologies in Alabama in Betrieb. Damit positioniert sich D-Wave für mögliche Aufträge im Bereich Verteidigung und nationale Sicherheit – ein Markt, der bei erfolgreicher Skalierung für wiederkehrende, langfristige Erlöse sorgen könnte.
Bewertung und Profitabilität im Ungleichgewicht
Trotz der positiven Story bleibt die Bewertung extrem hoch. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei über 290. Der Markt preist damit vor allem zukünftige Chancen ein, nicht die aktuellen Fundamentaldaten.
Im dritten Quartal 2025 erzielte D-Wave einen Umsatz von 3,74 Mio. US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von 100 % gegenüber dem Vorjahr, ändert aber nichts an der tiefroten Ergebnislage: Die Nettomarge liegt bei über –1.600 %. Ein operativer Turnaround ist damit noch nicht in Sicht.
Insiderverkäufe als Gegengewicht zum Optimismus
Parallel zum Kursanstieg haben Führungskräfte und Aufsichtsgremien im größeren Stil Aktien veräußert. In den vergangenen zwölf Monaten summierten sich die Insiderverkäufe über den offenen Markt auf rund 48 bis 52 Mio. US-Dollar.
Besonders hervor sticht CEO Alan Baratz, der im November 2025 insgesamt 806.288 Aktien zu etwa 23,3 Mio. US-Dollar verkauft hat. CFO John Markovich sowie mehrere Board-Mitglieder traten ebenfalls wiederholt als Verkäufer auf. Diese Transaktionen setzen einen Kontrapunkt zum institutionellen Zufluss und werfen Fragen nach der Bewertungshöhe und dem Risikoprofil auf, auch wenn Insiderverkäufe nicht automatisch ein negatives Urteil über die Geschäftsperspektiven bedeuten.
Technologischer Fokus und Finanzpolster
D-Wave setzt im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern konsequent auf Quantum Annealing. Diese Technologie adressiert vor allem Optimierungs- und Sampling-Probleme, etwa in Logistik, Finanzanwendungen oder Materialforschung. Das Advantage2-System in sechster Generation ist derzeit das kommerzielle Flaggschiff des Unternehmens.
Finanziell verfügt D-Wave über mehr als 800 Mio. US-Dollar an Barmitteln bei nur geringen Schulden. Dieses Polster verschafft dem Unternehmen Spielraum, eine langsame kommerzielle Adoption seiner Technologie zu überstehen und gleichzeitig weiter in Entwicklung, Infrastruktur und Marktausbau zu investieren. Wie sich das Spannungsfeld zwischen hoher Bewertung, starkem Wachstum und anhaltenden Verlusten auflöst, dürfte in den kommenden Quartalen vor allem von der Skalierung konkreter Kundenprojekte abhängen.
D-Wave Quantum-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue D-Wave Quantum-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten D-Wave Quantum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für D-Wave Quantum-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
D-Wave Quantum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








