CureVac Aktie: Das Ende naht
Die Geschichte von CureVac als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen ist faktisch beendet. Nach der vollzogenen Übernahme durch den Mainzer Konkurrenten BioNTech steht der Tübinger mRNA-Spezialist unmittelbar vor dem Delisting. Während das Management bereits ausgetauscht wurde und der Zeitplan für den Börsenabschied steht, weicht die einstige Wachstumsfantasie der harten Realität einer Abwicklung.
BioNTech übernimmt das Ruder
Die Faktenlage ist eindeutig: BioNTech hat sich rund 86,75 Prozent der ausstehenden CureVac-Aktien gesichert. Die Konsequenzen für die Unternehmensführung wurden sofort gezogen. Der komplette Vorstand wurde abberufen und durch BioNTech-Führungskräfte, darunter CEO Ugur Sahin, ersetzt. Damit existiert CureVac operativ nicht mehr als unabhängige Einheit.
Für Anleger bedeutet dies, dass die Aktie ihren Charakter vollständig gewandelt hat. Sie ist kein spekulatives Biotech-Investment mehr, sondern ein reines Arbitrage-Instrument auf dem Weg zum unvermeidlichen Börsenabgang.
Kurs rutscht ins Bodenlose
Der Markt preist dieses Endspiel gnadenlos ein. In den letzten 30 Tagen verlor der Titel fast 23 Prozent an Wert und notiert aktuell bei nur noch 3,41 Euro. Damit handelt die Aktie deutlich unter den wichtigen Durchschnittslinien; der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile rund 22 Prozent.
Marktbeobachter weisen darauf hin, dass klassische technische Analysen in dieser Phase kaum noch Relevanz besitzen. Der Kurs orientiert sich nicht mehr an Marktdynamiken, sondern an den Konditionen der Übernahme und dem schwindenden Interesse institutioneller Investoren, die ihre Positionen vor dem Delisting glattstellen.
Letzte Zahlen und der Fahrplan
Ironischerweise wies der wohl letzte Quartalsbericht als eigenständiges Unternehmen einen hohen Gewinn aus. Ein Nettogewinn von 273,2 Millionen Euro im dritten Quartal resultierte jedoch fast ausschließlich aus Einmalzahlungen zur Beilegung von Patentstreitigkeiten mit BioNTech, Pfizer und GSK. Diese Zahlen sind angesichts der strukturellen Veränderungen jedoch nur noch von statistischem Wert.
Der weitere Weg für verbliebene Aktionäre ist fest vorgezeichnet. Im Januar 2026 soll das Squeeze-out-Verfahren für die Minderheitsaktionäre stattfinden, gefolgt vom Rückzug von der Nasdaq und der Deregistrierung bei der SEC. Anleger, die ihre Papiere bis zum Schluss halten, erhalten im Zuge der Reorganisation BioNTech-Anteile (ADSs), müssen dabei aber steuerliche Besonderheiten wie die niederländische Quellensteuer beachten.
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