BioNTech hat die Übernahme von CureVac nach sechs Monaten erfolgreich finalisiert. Am 18. Dezember endete die Angebotsfrist – rund 86,75 Prozent der Aktionäre nahmen das Umtauschangebot an. Für die verbleibenden Anteilseigner steht im Januar 2026 der Squeeze-out an. Danach endet die Börsennotierung der CureVac-Aktie endgültig.

Die Details der Transaktion

Das Tauschverhältnis wurde bei 0,05363 BioNTech-ADSs je CureVac-Aktie festgelegt. Basis war der volumengewichtete Durchschnittskurs der BioNTech-Aktie über zehn Handelstage bis zum 25. November, der bei 101,88 US-Dollar lag. Insgesamt erhielten die CureVac-Aktionäre rund 10,5 Millionen BioNTech-ADSs.

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Die Gesamtbewertung erreichte etwa 1,25 Milliarden US-Dollar. Pro CureVac-Aktie ergab sich ein Gegenwert von circa 5,46 US-Dollar in BioNTech-Papieren – ein Aufschlag von 55 Prozent zum dreimonatigen Durchschnittskurs von 3,53 US-Dollar vor Ankündigung der Übernahme im Juni.

Das Bundeskartellamt erteilte im November grünes Licht. Die außerordentliche Hauptversammlung stimmte am 25. November mit über 99 Prozent Zustimmung für die Transaktion.

Squeeze-out im Januar erwartet

BioNTech plant den Squeeze-out der verbliebenen 13,25 Prozent für Januar 2026. Nicht andienende Aktionäre erhalten dieselbe Gegenleistung wie die anderen Anteilseigner, allerdings abzüglich 15 Prozent niederländischer Quellensteuer. Mit Abschluss der Nacherwerbsphase endet der Handel der CureVac-Aktie an der Nasdaq.

Strategische Neuausrichtung

Mit der Übernahme bündelt BioNTech die Kräfte zweier deutscher mRNA-Pioniere. Die Technologieplattformen von CureVac sollen BioNTech im Bereich der Krebsimmuntherapien stärken. Der Forschungs- und Produktionsstandort in Tübingen wird in die BioNTech-Strukturen integriert.

Zugleich beendet die Transaktion den laufenden Patentstreit zwischen beiden Unternehmen um mRNA-basierte COVID-19-Impfstoffe. Das Verfahren wurde während der Angebotsphase ausgesetzt.

Finanzlage zum Zeitpunkt der Übernahme

Im dritten Quartal 2025 wies CureVac einen Gewinn von 310,2 Millionen Euro aus – hauptsächlich getrieben durch Lizenzvereinbarungen mit GSK und die Beilegung des US-Patentstreits mit BioNTech und Pfizer. Die Liquidität lag Ende September bei 416,1 Millionen Euro.

BioNTech übernimmt auch die Onkologie-Pipeline von CureVac, darunter Programme gegen Glioblastom und Lungenkrebs. Die weitere strategische Ausrichtung der kombinierten mRNA-Aktivitäten wird derzeit definiert.

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