Der Kunststoffriese taumelt zwischen Milliarden-Deal und operativem Desaster. Während Adnoc mit 14,7 Milliarden Euro winkt und die EU-Entscheidung unmittelbar bevorsteht, stürzt das Geschäft regelrecht ab: 47 Millionen Euro Verlust im letzten Quartal, Umsatzeinbruch um 12 Prozent, erneute Prognosesenkung. Kann nur noch die Übernahme retten, was operativ längst verloren scheint?

Brüssel als letzter Rettungsanker

Die entscheidenden Wochen haben begonnen. Insidern zufolge steht die Genehmigung der spektakulären Adnoc-Offerte durch die EU-Kommission unmittelbar bevor – möglicherweise noch im November. Diese Aussicht hält den Kurs wie magnetisch in der Nähe der gebotenen 62 Euro je Aktie.

Ohne diese Übernahme-Fantasie würde die Covestro Aktie vermutlich dramatisch einbrechen. Denn was sich operativ abspielt, rechtfertigt die aktuelle Bewertung in keiner Weise. Die 14,7-Milliarden-Euro-Transaktion ist mehr als eine strategische Option – sie erscheint als einziger Ausweg aus einer fundamentalen Krise.

Das operative Desaster in Zahlen

Die jüngsten Quartalszahlen schockierten selbst pessimistische Beobachter. Statt schwarzer Zahlen musste das Management einen Nettoverlust von 47 Millionen Euro eingestehen. Die Kernkennzahlen offenbaren das volle Ausmaß der Talfahrt:

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  • Umsatz: Einbruch um 12 Prozent auf nur noch 3,2 Milliarden Euro
  • EBITDA: Rückgang um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr
  • Konzernergebnis: Vom Gewinn in die roten Zahlen gerutscht

Die Konsequenz? Das Management korrigierte die Jahresprognose erneut nach unten. Was bedeutet das konkret? Die zugrunde liegende Geschäftsentwicklung trägt die aktuelle Marktbewertung schlicht nicht. Der Kurs lebt ausschließlich von der Übernahme-Hoffnung.

Branchen-Kollaps beschleunigt sich

Covestro steht nicht allein im Sturm. Die gesamte deutsche Chemieindustrie durchlebt ihre schwerste Krise seit über drei Jahrzehnten. Der Branchenverband VCI schlägt Alarm: Die Auftragslage ist so katastrophal wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Drei Faktoren treiben die Branche in den Abgrund: explodierende Energiekosten, global einbrechende Nachfrage und brutaler Wettbewerbsdruck. Die Kapazitätsauslastung liegt mittlerweile deutlich unter der Rentabilitätsschwelle. Eine operative Erholung aus eigener Kraft? Kurzfristig völlig unrealistisch.

Für Covestro bedeutet das: Alles oder nichts. Entweder kommt das grüne Licht aus Brüssel – oder die Aktie dürfte sich vom aktuellen Niveau dramatisch entfernen.

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