Covestro Aktie: Das finale Ende!
Die Börsengeschichte des Kunststoffriesen steuert unaufhaltsam auf ihr letztes Kapitel zu. Nach monatelangem Ringen und Hoffen sind nun die Würfel gefallen: Mit dem Erhalt aller regulatorischen Freigaben ist die Übernahme durch Adnoc faktisch besiegelt. Für verbliebene Aktionäre stellt sich jetzt nicht mehr die Frage nach Wachstumschancen, sondern nur noch: Wie sieht der unausweichliche Abschied vom Parkett aus?
Grünes Licht und Index-Rauswurf
Die Hängepartie der letzten Monate ist beendet. Zwischen dem 21. und 25. November gaben die Wettbewerbshüter, inklusive der strengen EU-Fusionskontrolle, offiziell grünes Licht für den Deal. Damit sind die Risiken eines Scheiterns, die den Kurs lange in Schach hielten, vom Tisch.
Die Konsequenzen für die Börsennotiz waren sofort spürbar. Bereits am 27. November wurde die Covestro-Aktie aus den großen Indizes wie dem DAX und STOXX verbannt. Da Adnoc mittlerweile über 90 Prozent der Anteile kontrolliert, ist der für eine Index-Zugehörigkeit relevante Streubesitz schlichtweg implodiert.
Die Faktenlage zum Start in den Dezember:
- Behörden-Segen: Alle Genehmigungen liegen vor, der Weg für Adnoc ist frei.
- Index-Exit: Große Fonds und ETFs haben ihre Positionen zwangsweise glattgestellt.
- Termin fixiert: Am 10. Dezember folgt der nächste finanzielle Schritt.
Geisterstadt auf dem Parkett
Mit dem Verschwinden aus den Indizes hat sich der Charakter des Papiers grundlegend gewandelt. Institutionelle Anleger haben das Interesse verloren, und die Liquidität trocknet rasant aus. Was übrig bleibt, ist ein extrem enger Markt, der kaum noch normale Handelsmuster aufweist.
Der aktuelle Kurs von 58,90 Euro spiegelt diese Lethargie wider. Zwar liegt das Papier noch in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro, doch die Volatilität ist mit annualisierten 12,07 Prozent fast völlig eingeschlafen. Der RSI von 30,3 deutet auf ein technisch überverkauftes, aber vor allem momentumloses Umfeld hin. Große Sprünge sind hier nicht mehr zu erwarten – die Aktie ist zur reinen Abwicklungsposition verkommen.
Der letzte Akt: Kapitalerhöhung und Squeeze-out
Der Fahrplan für die kommenden Tage ist strikt getaktet. Am 10. Dezember wird Adnoc im Rahmen einer Kapitalerhöhung frisches Geld in das Unternehmen pumpen – zu einem fixierten Preis von 62,00 Euro je neuer Aktie. Diese 1,17 Milliarden Euro dienen der strategischen Neuausrichtung, zementieren aber vor allem eines: Die absolute Dominanz des neuen Eigentümers.
Für Privatanleger, die jetzt noch investiert sind, ist die Botschaft klar: Die Integration ist unumkehrbar. Wer hält, spekuliert faktisch auf den sogenannten "Squeeze-out". Da die Schwelle von 90 Prozent bereits überschritten ist, dürfte Adnoc die verbliebenen Minderheitsaktionäre früher oder später gegen eine Barabfindung aus dem Unternehmen drängen.
Das logische Endszenario ist das Delisting. Die Handelbarkeit wird weiter abnehmen, Dividenden sind passé. Das Kapitel Covestro als eigenständiges Investment an der Börse ist damit geschlossen.
Covestro-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Covestro-Analyse vom 01. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Covestro-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Covestro-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 01. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Covestro: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








