Der Verkauf ist durch: Nach monatelangen Verhandlungen gehört der Leverkusener Kunststoffhersteller nun offiziell zum emiratischen Ölkonzern ADNOC. Am 10. Dezember 2025 wurde die Transaktion formal vollzogen – inklusive einer Kapitalspritze von 1,17 Milliarden Euro. Während die regulatorischen Hürden gemeistert sind, steht das Unternehmen nun vor der eigentlichen Herausforderung: die operative Wende unter neuer Führung.

Kapitalspritze fließt direkt in die Kasse

Mit dem Closing der Übernahme flossen 1,17 Milliarden Euro aus einer vereinbarten Kapitalerhöhung an Covestro. Die XRG, Investment-Tochter von ADNOC, hält nun die kontrollierende Mehrheit am DAX-Konzern. Das frische Kapital soll die "Sustainable Future"-Strategie finanzieren – den Umbau hin zur Kreislaufwirtschaft.

Die wichtigsten Fakten:

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  • Deal-Vollzug am 10. Dezember 2025
  • Kapitalerhöhung: 1,17 Milliarden Euro
  • Neue Eigentümerstruktur unter XRG/ADNOC
  • Ursprüngliches Übernahmeangebot: 62,00 Euro je Aktie

Aktienkurs bleibt unter Angebotspreis

Die Covestro-Aktie zeigt sich nach dem Vollzug wenig bewegt. Der gestrige Schlusskurs lag bei 59,72 Euro – rund vier Prozent unter dem ursprünglichen Übernahmeangebot. Die Differenz signalisiert, dass der Markt das Ereignis vollständig eingepreist hat. Die spekulative Komponente ist aus dem Kurs gewichen, nachdem die Übernahme keine Überraschungen mehr birgt.

Analysten bleiben bei "Hold"

Die Privatbank Berenberg passte ihr Kursziel zwar auf 62 Euro an, behält aber die Einstufung "Hold" bei. Das begrenzte Aufwärtspotenzial spiegelt die neue Realität: Die Kursphantasie der Übernahmephase ist Geschichte. Nun rückt die operative Leistung in den Fokus – und hier drückt das schwierige Marktumfeld auf die Stimmung.

Operative Herausforderungen wiegen schwer

Die Kapitalspritze kommt zur rechten Zeit. Covestro musste im Jahresverlauf 2025 bereits Prognosen für EBITDA und operativen Free Cash Flow senken. Schwache Nachfrage und hohe Energiekosten belasten die Chemiebranche weiterhin. Die 1,17 Milliarden Euro sind daher nicht nur strategisches Polster für die Transformation, sondern auch notwendige Stütze in operativ angespannten Zeiten.

Der Fokus verschiebt sich nun von der Transaktionsmechanik auf die Umsetzung: Kann der neue Eigentümer das Geschäft stabilisieren und die angekündigte Strategie Realität werden lassen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Kapitalspritze als Katalysator für die Wende taugt oder lediglich Zeit kauft.

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