Pünktlich zum Weihnachtsfest liefert die Commerzbank Fakten und schließt ihr massives Aktienrückkaufprogramm erfolgreich ab. Inmitten der anhaltenden Übernahmespekulationen durch die UniCredit sendet das Frankfurter Geldhaus damit ein klares Signal der Eigenständigkeit. Für Aktionäre ist der Abschluss dieses Programms ein entscheidender Baustein in der aktuellen Verteidigungsstrategie des Vorstands.

Die wichtigsten Fakten:
* Volumen: Rund 1 Milliarde Euro in eigene Aktien investiert.
* Menge: Über 30,9 Millionen Anteilscheine vom Markt genommen.
* Performance: Kursgewinn von 129,31 % seit Jahresanfang.

Strategie "Momentum" liefert

Am 17. Dezember endete der fünfte und bislang größte Aktienrückkauf in der Geschichte der Bank. Zwischen Ende September und Mitte Dezember erwarb das Institut rund 2,75 Prozent des Grundkapitals zu einem Durchschnittspreis von 32,28 Euro zurück. CEO Bettina Orlopp bewertet diesen Schritt als Bestätigung der Unternehmensstrategie „Momentum“.

Hinter der Maßnahme steht eine offensive Kapitalrückgabepolitik. Für das Geschäftsjahr 2025 plant die Bank, das gesamte Nettoergebnis (nach Abzug von AT1-Kuponzahlungen und vor Restrukturierungskosten) an die Eigentümer auszuschütten. Dies geschieht durch eine Kombination aus Dividenden und der nun vollzogenen Reduzierung der Aktienanzahl. Finanzvorstand Carsten Schmitt bekräftigte, diesen Kurs auch in den kommenden Jahren verlässlich fortzusetzen, um nachhaltige Werte zu schaffen.

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Der Schatten der UniCredit

Der operative Erfolg wird an der Börse weiterhin von der Übernahmephantasie überlagert. Die italienische Großbank UniCredit hält mittlerweile rund 26 Prozent der Anteile und strebt eine Aufstockung auf knapp 30 Prozent an. Während UniCredit-Chef Andrea Orcel auf die Vorteile einer Fusion mit der HypoVereinsbank drängt, bereitet sich die Commerzbank auf einen längeren Abwehrkampf vor.

Rückendeckung erhält der Vorstand dabei von der Bundesregierung und der Gewerkschaft Verdi, die das Vorgehen der Italiener kritisch sehen. Der erfolgreiche Aktienrückkauf dient in diesem Szenario nicht nur der Kurspflege, sondern verteuert eine potenzielle Übernahme, da er den Wert der verbleibenden Anteile verdichtet.

Bullen fest im Sattel

Die charttechnische Verfassung der Aktie spiegelt die operative Stärke und die M&A-Fantasie wider. Mit einem Schlusskurs von 35,52 Euro notiert das Papier nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro. Der Aufwärtstrend ist intakt: Der Kurs liegt komfortable 18,34 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was die langfristige Stärke unterstreicht.

Das Jahr 2025 war für Anleger ein voller Erfolg. Die Aktie gehört mit einem Plus von über 129 Prozent seit Jahresbeginn zur absoluten Spitzengruppe im DAX. Solange die Bank ihre Profitabilität hält und die Übernahmephantasie im Markt bleibt, dürfte der Druck auf die UniCredit wachsen, im Falle eines konkreten Angebots eine signifikante Prämie zu zahlen.

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