Goldman Sachs beendet nach Monaten der Skepsis seine Verkaufsempfehlung für die Commerzbank – und hebt das Rating auf „Neutral". Fast zeitgleich verbessert auch S&P Global den Ausblick für das Frankfurter Institut. Die doppelte Rückendeckung treibt den Kurs am Freitag auf 34,38 Euro.

Die wichtigsten Fakten:
- Goldman Sachs streicht „Sell"-Rating, neues Kursziel: 35,50 Euro
- S&P hebt Ausblick von „Stabil" auf „Positiv" an
- Aktie steht nur noch 9 % unter ihrem Jahreshoch
- Strategieumsetzung zeigt erste Früchte

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Commerzbank?

Goldman Sachs gibt Widerstand auf

Die US-Investmentbank war lange Zeit einer der prominentesten Skeptiker der Commerzbank-Story. Nun die Kehrtwende: Die Analysten sehen „weniger Spielraum für weitere Underperformance" und verweisen auf eine beschleunigte Wachstumsdynamik. Auch makroökonomische Rückenwinde in Deutschland würden der Bank zugutekommen.

Das neue Kursziel von 35,50 Euro liegt nur knapp über dem aktuellen Niveau – signalisiert aber einen fundamentalen Stimmungswandel. Die Bewertung habe sich normalisiert, operative Effizienzsteigerungen griffen, so die Begründung.

S&P honoriert Strategiefortschritte

Noch gewichtiger für die langfristige Perspektive: Die Ratingagentur S&P Global Ratings hebt den Ausblick auf „Positiv" an und bestätigt gleichzeitig das Emittentenrating mit „A/A-1".

Die Experten honorieren ausdrücklich die Fortschritte bei der Erreichung der strategischen Ziele für 2028. Besonders die verbesserte risikoadjustierte Profitabilität und die Widerstandsfähigkeit gegenüber unerwarteten Belastungen überzeugten. S&P stellt sogar weitere Rating-Verbesserungen in Aussicht, sofern die Bank ihre Profitabilitätsziele in den kommenden zwei Jahren konsequent umsetzt.

Konsens sieht begrenztes Potenzial

Die kanadische Bank RBC bestätigte heute ebenfalls ihre Einschätzung „Sector Perform" mit einem Kursziel von 36,00 Euro. Analystin Anke Reingen sieht für europäische Banken im Jahr 2026 einen „selektiven Optimismus", warnt jedoch vor geopolitischen Risiken.

Der Analystenkonsens liegt damit zwischen 35,50 und 36,00 Euro – knapp über dem aktuellen Kursniveau. Das signalisiert eher Halten als aggressives Kaufen auf dem jetzigen Niveau.

Am 11. Februar 2026 folgen die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2025. Dann wird sich zeigen, ob die gelobte Strategie auch operativ überzeugen kann.

Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 05. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...