Commerzbank-Aktie: Gibt es ein Geheimnis?

Die Commerzbank-Aktie klebt seit September 2025 in einer hartnäckigen Seitwärtsbewegung. Nach einer gigantischen Rallye, die den Kurs seitdem faktisch verdoppelt hat, ist diese Konsolidierung aber kein schlechtes Zeichen. Sie dient den Anlegern als Verschnaufpause, um Gewinne zu sichern und neue Energie für den nächsten Angriff zu sammeln.

Charttechnik rechnet mit einem Kursausbruch

Charttechnisch spricht viel dafür, dass diese Phase nicht mehr lange anhält. Die Aktie handelt oberhalb wichtiger langfristiger Unterstützungszonen (wie der kritischen 28-Euro-Marke), was den intakten mittelfristigen Aufwärtstrend bestätigt. Ein klarer Ausbruch aus der aktuellen Spanne wäre das Startsignal für die nächste Etappe.

Die zwei fundamentalen Katalysatoren

Der erwartete Ausbruch wird von starken fundamentalen Faktoren befeuert, die weit über die reine Charttechnik hinausgehen:

Milliarden-Rückkauf: Die Bank hat ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu einer Milliarde Euro aufgelegt. Diese Maßnahme ist ein direkter Kurstreiber, da sie die Anzahl der Aktien reduziert und somit den Gewinn je Aktie (EPS) anhebt.

M&A-Fantasie: Die Spekulationen um eine mögliche Übernahme durch die italienische UniCredit kochen immer wieder hoch und liefern ständigen Zündstoff. Jede Äußerung in diese Richtung kann die Aktie beflügeln und eine Übernahmeprämie einpreisen lassen.

Was jetzt den Ausschlag gibt

Die Saisonalität begünstigt traditionell das Jahresende. Zusammen mit dem aktiven Aktienrückkauf und den soliden Fundamentaldaten ist die Wahrscheinlichkeit aus Sicht der Charttechniker hoch, dass die Commerzbank die Seitwärtsrange nach oben verlässt. Die Kombination aus technischer Ruhe und fundamentaler Stärke macht die kommenden Wochen zu einer entscheidenden Phase für den weiteren Kursverlauf. Die Frage ist wohl nicht, ob die Aktie ausbricht, sondern wann und wie dynamisch dieser Ausbruch erfolgen wird.