Coinbase Aktie: Dämpfer vor Produkt-Show
Coinbase steht im Spannungsfeld zwischen vorsichtigen Analystenstimmen und ambitionierten Expansionsplänen. Während Goldman Sachs kurz vor dem Wochenende das Kursziel senkte und damit auf die jüngste Marktvolatilität reagierte, arbeitet CEO Brian Armstrong an der langfristigen Strategie. Im Fokus stehen dabei Kooperationen mit traditionellen Großbanken und ein wichtiges Produkt-Event Mitte Dezember.
Goldman Sachs wird vorsichtiger
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Erwartungen an den Krypto-Handelsplatz gedämpft. Am Freitag senkten die Analysten das Kursziel für Coinbase von 314 auf 294 US-Dollar, behielten aber ihre Einstufung "Neutral" bei. Hintergrund für diese Anpassung ist eine vorsichtigere Haltung gegenüber dem Börsenbetreiber in einem volatilen Marktumfeld.
Der Markt reagierte prompt auf die Zurückhaltung: Zum Wochenausklang gab die Aktie um 1,72 Prozent auf 231,70 Euro nach. Damit setzt sich der negative Trend der letzten 30 Tage fort, in denen das Papier rund 16 Prozent an Wert verlor.
Uneinigkeit an der Wall Street
Der Schritt von Goldman Sachs verdeutlicht die momentan gespaltene Meinung der Analysten. Es herrscht wenig Konsens darüber, wie viel Potenzial noch in der Aktie steckt:
- Bernstein bleibt optimistisch und hält an einem ambitionierten Kursziel von 510 US-Dollar sowie der Einstufung "Outperform" fest.
- JPMorgan Chase sieht die Aktie ebenfalls positiv ("Overweight") mit einem Ziel von 399 US-Dollar.
- Argus stufte das Papier hingegen kürzlich auf "Hold" herab und begründete dies mit Bedenken hinsichtlich der Bewertung.
Trotz der jüngsten Herabstufung durch Goldman Sachs signalisiert der Durchschnitt der 33 beobachtenden Analysten mit einem Kursziel von rund 397 US-Dollar weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial.
Strategische Allianz mit Banken
Ungeachtet der täglichen Kursschwankungen treibt CEO Brian Armstrong die institutionelle Verankerung des Unternehmens voran. Auf dem "New York Times DealBook Summit" bestätigte er diese Woche laufende Pilotprogramme mit großen US-Banken. Dabei geht es vor allem um Stablecoins und die Verwahrung von Krypto-Assets (Custody).
Armstrong betonte, dass führende Banken diese Entwicklung mittlerweile als Chance begreifen würden. Zwar nannte er keine konkreten Namen für die neuen Programme, verwies aber indirekt auf die wachsende Akzeptanz der Krypto-Infrastruktur im traditionellen Finanzsektor. Bereits in der Vergangenheit kooperierte Coinbase mit Instituten wie Citi, JPMorgan Chase und der PNC Bank.
Blick auf den 17. Dezember
Für Anleger richtet sich der Fokus nun auf den kommenden 17. Dezember. Um 14:00 Uhr pazifischer Zeit (23:00 Uhr MEZ) veranstaltet das Unternehmen sein "System Update 2025". Marktbeobachter spekulieren auf die Vorstellung neuer Produkte, die zur Vision einer "Everything Exchange" passen – einer Plattform für den Handel aller Anlageklassen auf der Blockchain. Als mögliche Neuerungen werden Prognosemärkte, der Handel mit tokenisierten Aktien oder ein KI-Assistent diskutiert. Ob diese Ankündigungen ausreichen, um den aktuellen Abwärtstrend zu brechen, wird sich an der Marktreaktion nach dem Event zeigen.
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