Coinbase Aktie: Angriff auf Robinhood
Coinbase will mehr sein als nur Krypto-Börse. Der US-Marktführer startet den Handel mit Aktien und ETFs – und fordert damit etablierte Broker wie Robinhood heraus. Die Ankündigung löste am Markt zunächst Irritation aus, bevor die Kurse im nachbörslichen Handel wieder anzogen.
Vom Krypto-Exchange zur "Everything Exchange"
Am 17. Dezember 2025 kündigte Coinbase im Rahmen seines "System Update 2025"-Events eine fundamentale Neuausrichtung an. US-Kunden können künftig direkt in der App Aktien und ETFs handeln – bezahlt wird mit dem Stablecoin USDC. Eine Besonderheit, die Coinbase von klassischen Brokern abheben soll.
Parallel dazu steigt das Unternehmen über eine Partnerschaft mit Kalshi in den Markt für Prognosemärkte ein. CEO Brian Armstrong spricht von der Transformation zur "Everything Exchange". Für 2026 steht bereits die nächste Erweiterung an: "Coinbase Tokenize" soll reale Vermögenswerte tokenisieren, ergänzt durch einen KI-gestützten Finanzberater.
Analysten zwischen Euphorie und Vorsicht
Die strategische Wende spaltet die Expertenmeinungen. Die Deutsche Bank initiierte eine Coverage mit "Buy" und einem Kursziel von 340 US-Dollar – rund 40 Prozent über dem aktuellen Niveau. Begründung: Die Diversifikation der Einnahmequellen jenseits reiner Krypto-Handelsgebühren reduziere Risiken.
Mizuho Securities bleibt dagegen zurückhaltend. Die Bank bekräftigte am 17. Dezember ihr "Hold"-Rating mit einem Kursziel von 280 US-Dollar. Grund für die Skepsis: der Eintritt in einen stark regulierten und umkämpften Markt mit etablierten Wettbewerbern. Der Analystenkonsens liegt im Schnitt bei 380 US-Dollar.
Volatiler Kursverlauf mit Erholungstendenz
Die Aktie reagierte zunächst skeptisch auf die Nachricht. Im regulären Handel am 17. Dezember fiel sie um 3,3 Prozent auf 244,19 US-Dollar. Nachbörslich drehte das Bild: Nach Bekanntwerden der Details zur Aktienhandels-Plattform und der Kalshi-Kooperation legte der Kurs um über 1,5 Prozent auf rund 247,85 US-Dollar zu.
Die Kehrtwende deutet darauf hin, dass Investoren die konkrete Ausgestaltung der Expansionspläne positiver bewerteten als den ersten Impuls.
Insider-Verkäufe und internationale Expansion
Zeitgleich sorgte ein regulatorischer Filing für Aufmerksamkeit: CFO Alesia Haas verkaufte am 15. Dezember 7.375 Aktien im Wert von etwa 1,97 Millionen US-Dollar – zwei Tage vor der großen Ankündigung. Zwar sind solche Verkäufe Routine, das Timing wirft jedoch Fragen auf.
International sichert sich Coinbase derweil weitere Positionen. Die indische Wettbewerbskommission genehmigte die Minderheitsbeteiligung an der Krypto-Börse CoinDCX. Zudem profitiert das Unternehmen von einer sich wandelnden US-Regulierung, die Krypto-Plattformen begünstigen könnte.
Die Weichen für 2026 sind gestellt. Ob die Transformation zur Finanz-Superapp gelingt, entscheidet sich am Wettbewerb mit etablierten Brokern – und der Akzeptanz der Nutzer für Aktienhandel mit Stablecoins.
Coinbase-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Coinbase-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Coinbase-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Coinbase-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Coinbase: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








