Der weltgrößte Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien hat einen bedeutenden Liefervertrag für Südostasiens aufstrebenden Markt für erneuerbare Energien gesichert. Contemporary Amperex Technology (CATL) setzt seine internationale Expansion mit einem Deal fort, der die Position im schnell wachsenden Energiespeichermarkt weiter festigt.

Im Mittelpunkt steht ein Projekt, das Solarstrom aus Indonesien per Unterseekabel direkt nach Singapur transportieren soll – ein Pilotvorhaben für die Energiewende in der Region.

Die wichtigsten Fakten:
- 4 GWh Batteriespeicher-Liefervertrag mit Vena Energy
- Produktion im neuen CATL-Werk in West-Java, Indonesien
- Teil von Singapurs Plan für 6 GW Import grüner Energie bis 2035
- Q3-Gewinn stieg um 41,2 % auf 18,5 Mrd. RMB

Solarstrom-Korridor nach Singapur entsteht

CATL unterzeichnete am 4. Dezember 2025 einen Rahmenvertrag mit dem Entwickler für erneuerbare Energien Vena Energy über bis zu 4 GWh Batteriespeichersysteme. Die Batterien vom Typ EnerX sollen ein Großprojekt unterstützen, das Solarenergie von Indonesiens Riau-Inseln nach Singapur liefert.

Das Projekt kombiniert über 2 GWp Solarkapazität mit Batteriespeicherung. Vena Energy entwickelt den sogenannten "Indonesien-Singapur-Korridor für erneuerbare Energien" gemeinsam mit Shell Eastern Trading.

Die Batterien werden im neuen CATL-Werk in West-Java produziert. Das 6 Milliarden US-Dollar teure Werk entsteht in Partnerschaft mit Indonesia Battery Corporation und soll zunächst 6,9 GWh jährlich fertigen. CATL hatte bereits im Juli einen ähnlichen Vertrag über 2,2 GWh mit Vanda RE für ein weiteres Indonesien-Singapur-Projekt abgeschlossen.

Singapur als Drehscheibe für Regionalstrom

Der Stadtstaat verfügt kaum über Flächen für eigene Kraftwerke und setzt daher auf grenzüberschreitende Stromimporte. Die Energy Market Authority erteilte im September 2024 bedingte Genehmigungen für insgesamt 3,4 GW Importkapazität. Vena Energy erhielt davon 0,4 GW.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei CATL?

Nach Analysen von Rystad Energy könnte Singapur künftig im Zentrum eines 25-GW-Netzwerks für erneuerbare Energien in Südostasien stehen. Bis 2035 strebt die Regierung an, 6 GW klimafreundlichen Strom zu importieren.

Expansion auch in Europa beschleunigt

CATL baut seine globale Präsenz parallel aus. In Spanien entsteht nahe Zaragoza ein 4,1 Milliarden Euro teures Batteriewerk im Joint Venture mit Stellantis – eine der größten chinesischen Industrieinvestitionen in Spanien. Bis zu 4.000 Arbeitsplätze sollen entstehen.

In Europa verfügt CATL bereits über ein produzierendes Werk in Deutschland sowie über ein ungarisches Werk mit geplanten 100 GWh Jahreskapazität, das Anfang 2026 die Produktion aufnehmen soll. Die EU unterstützt die Ansiedlung mit über 300 Millionen Euro Förderung.

Finanzen profitieren von steigender Nachfrage

Im dritten Quartal 2025 steigerte CATL den Umsatz um 12,9 % auf 104,2 Milliarden RMB (14,6 Milliarden US-Dollar). Der Nettogewinn kletterte um 41,2 % auf 18,5 Milliarden RMB.

Die Auslieferungen von Energiespeicherbatterien erreichten etwa 36 GWh im dritten Quartal, rund 20 % der Gesamtauslieferungen. Das Management verwies darauf, dass Kapazitätsengpässe den Marktanteil etwas belastet hätten. Neue Produktionskapazitäten sollen die Lieferungen deutlich verbessern.

Im November sicherte sich CATL zudem einen 10-Jahres-Vertrag mit HyperStrong über mindestens 200 GWh Batteriezellen zwischen 2026 und 2028. Die hochkapazitiven 587-Ah-Zellen des Konzerns befinden sich bereits in der Großserienproduktion – bisher 2 GWh ausgeliefert, bis Jahresende werden 3 GWh erwartet.

CATL-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CATL-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten CATL-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CATL-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

CATL: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...