CATL Aktie: Klarer Fahrplan
CATL startet mit klar umrissenen Zielen in das neue Jahr. Der Konzern treibt die Kommerzialisierung seiner Natrium-Ionen-Technologie voran, baut das Netzwerk für Batteriewechsel-Stationen deutlich aus und profitiert zugleich von einem festen Lithium-Preisniveau. Für den Markt stellt sich damit die Frage, ob der eingeschlagene „Dual-Strategie“-Kurs die angestrebte Marktführerschaft über verschiedene Preissegmente hinweg absichern kann.
Natrium-Ionen ab 2026 im Massenmarkt
Auf der Lieferantenkonferenz am 28. Dezember bestätigte das Management den Start der breiten Markteinführung von Natrium-Ionen-Batterien ab 2026. Damit wechselt das Unternehmen von Pilotprojekten zur Massenkommerzialisierung unter der Marke „Naxtra“.
Die Natrium-Ionen-Technologie soll in mehreren Bereichen eingesetzt werden:
- Pkw und Nutzfahrzeuge
- Standardisierte Batteriewechsel-Systeme
- Großskalige Energiespeicherlösungen
CATL verfolgt dabei eine „Dual-Star“-Strategie: Natrium-Ionen- und Lithium-Ionen-Batterien werden parallel entwickelt und skaliert. Ziel ist es, unterschiedliche Preissegmente abzudecken und gleichzeitig die Abhängigkeit von Lithium-Rohstoffen zu reduzieren.
Natrium-Ionen-Zellen gelten als kostengünstigere Alternative zu klassischen Lithium-Chemien. Das Unternehmen sichert damit seine Margen gegen Rohstoffpreisschwankungen ab und adressiert gezielt das untere und mittlere Preissegment im Fahrzeugmarkt.
Batteriewechsel-Netz soll sich verdreifachen
Neben der Zellchemie rückt die Infrastruktur deutlich in den Fokus. Ende Dezember 2025 betreibt das Unternehmen 1.020 „Choco-Swap“-Stationen in 45 Städten und hat damit sein Jahresziel übertroffen.
Für 2026 wurde das Ausbauziel deutlich angehoben:
- Zielgröße: 3.000 Wechselstationen
- Abdeckung: über 140 Städte bis Ende 2026
Diese ambitionierte Planung zielt auf ein dichtes Energiedienstleistungsnetzwerk für Flotten- und Privatkunden. Über den proprietären Batteriewechsel-Standard bindet der Konzern Nutzer langfristig an sein Ökosystem und erhöht die Planbarkeit wiederkehrender Erlöse aus Betrieb und Service.
Lithium-Markt und eigene Mine
Beim kritischen Rohstoff Lithium bleibt die Lage angespannt, aber strukturiert einschätzbar. Der Preis für Lithiumkarbonat liegt zum Jahresende bei 118.500 CNY pro Tonne, getrieben von Angebotsengpässen.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die eigene Jianxiawo-Mine in Yichun. Der Betrieb ist seit dem 10. August wegen ausstehender Genehmigungsverlängerungen ausgesetzt. Anstatt eines ursprünglich erwarteten Neustarts zum Jahresende wird nun mit einer Wiederaufnahme der Produktion rund um das chinesische Neujahrsfest im Februar 2026 gerechnet.
Die verlängerte Pause hält das Angebot im ersten Quartal 2026 knapp und stützt das erhöhte Preisniveau. Für das Unternehmen wirkt sich dies positiv auf die Bewertung bestehender Lithium-Bestände aus.
Bewertung und Ausblick auf 2026
Das Unternehmen geht mit einem deutlich geschärften Profil in das neue Jahr. Drei Faktoren stechen hervor:
- Skalierung der Natrium-Ionen-Technologie für Massenanwendungen
- Verdreifachung der Batteriewechsel-Infrastruktur binnen eines Jahres
- Absehbarer Neustart eines wichtigen Lithium-Assets bei festem Preisumfeld
Die Aktie spiegelt derzeit eine Bewertung wider, die diese konkreten Wachstumstreiber und den „Dual-Star“-Technologieansatz bereits einpreist. 2026 wird maßgeblich davon geprägt sein, wie schnell der Roll-out der Natrium-Ionen-Produkte und der weitere Ausbau des Wechselstationen-Netzes im Markt ankommen und zu messbarem Umsatz- und Margenbeitrag führen.
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