BYD Aktie: Zahlungs-Schock!
BYD schockiert die Märkte mit einem radikalen Strategiewechsel: Der Elektroauto-Riese will sein umstrittenes Zahlungssystem für Lieferanten abschaffen. Die als "Dilian" bekannte Plattform hatte jahrelang für massive Spannungen mit Zulieferern gesorgt.
Regulierungsdruck erzwingt Kehrtwende
Hinter dem plötzlichen Sinneswandel steckt massiver Druck aus Peking. Seit Juni 2025 schreiben neue Vorschriften vor, dass Automobilhersteller ihre Lieferanten innerhalb von 60 Tagen bezahlen müssen - und den Zwang zu nicht-baren Zahlungen wie elektronischen Schuldscheinen verbieten.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: BYD benötigte 2024 durchschnittlich 127 Tage für Lieferanten-Zahlungen, deutlich länger als der Branchendurchschnitt von 108 Tagen. Einige Dilian-Schuldscheine sahen sogar Zahlungsfristen von bis zu einem Jahr vor.
Finanzielle Erdbeben
Das Aus für Dilian hat massive finanzielle Konsequenzen. Das System ermöglichte BYD hohe Cash-Reserven ohne externe Finanzierung - doch die Lieferanten zahlten den Preis. Bei vorzeitiger Einlösung der Scheine mussten sie bis zu 6% Abschlag hinnehmen.
GMT Research schätzt, dass BYDs wahre Nettoverschuldung durch die Lieferkettenfinanzierung bei 323 Milliarden Yuan lag - nicht bei den offiziell ausgewiesenen 27,7 Milliarden Yuan. Eine gewaltige Diskrepanz, die das Ausmaß des Systems verdeutlicht.
Kann BYD den Kurs halten, während sich die Rahmenbedingungen fundamental ändern?
Globaler Expansionsdrang trotz Heimatschwierigkeiten
Während im Heimatmarkt die Probleme wachsen, prescht BYD international weiter vor. Bei den Tech Discovery Days in Malaysia präsentierte das Unternehmen bislang unveröffentlichte Modelle wie den Shark 6 Pickup - ein klares Signal für ungebrochene globale Ambitionen.
Citi-Analysten prognostizieren für 2026 bis zu 1,6 Millionen Fahrzeuge im Auslandsgeschäft. Neue Produktionsstätten in Ungarn und mögliche Expansionen in Mexiko sollen den Weg ebnen. 2024 legten die Übersee-Verkäufe bereits um 71,9% zu.
Die Abschaffung des Dilian-Systems markiert eine Zeitenwende für BYD. Während die Umstellung die Finanzierungskosten erhöhen dürfte, könnte sie langfristig die Lieferantenbeziehungen stabilisieren. In einer Phase heftigster Preiskämpfe und nachlassender Gewinne eine heikle Balanceakt.
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