Die Nachricht, dass der chinesische Hersteller BYD einen Teil des größten Busauftrags in der Geschichte der Deutschen Bahn (DB) erhält, sorgte für einen Aufschrei in Politik und Wirtschaft. Die Empörung fokussierte sich auf den Staatskonzern, der scheinbar einem ausländischen, stark subventionierten Konkurrenten den Vorzug gibt. Die Aufregung ist groß, doch bei genauerer Betrachtung der Stückzahlen zeigt sich ein differenziertes Bild.

Die quantitative Realität

Die tatsächlichen Zahlen entlarven die Debatte als primär strategisch, nicht quantitativ. Die Rahmenvereinbarung der DB umfasst über 3.300 Busse (darunter Elektro- und Hybridbusse), die bis 2032 geliefert werden sollen. Der Löwenanteil dieses Mammutauftrags geht an den deutschen Hersteller MAN Truck & Bus. BYD liefert lediglich eine kleinere Flotte von rund 200 elektrischen Überlandbussen. Damit liegt der chinesische Anteil nur bei etwa fünf bis sechs Prozent des Gesamtvolumens. Rein ökonomisch betrachtet ist der Großauftrag damit eine Stütze für den europäischen (deutschen) Industriestandort.

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Die Sorge um den Türöffner-Effekt

Die Debatte ist nicht durch die Stückzahl, sondern durch die Signalwirkung gerechtfertigt. Kritiker fürchten, dass die DB als größter Akteur im deutschen Verkehr mit diesem Auftrag eine strategische Legitimierung für chinesische Hersteller schafft. BYD positioniert sich so auf dem europäischen Überlandmarkt. Man sieht in den 200 Bussen einen gefährlichen Türöffner-Effekt, der bei künftigen, weit größeren Ausschreibungen den europäischen Herstellern schaden könnte.

Subventionen und Standortpolitik

Die tiefere Ursache der Kritik liegt in der Wettbewerbsverzerrung. Chinesische Hersteller wie BYD profitieren von massiven staatlichen Subventionen, die es ihnen ermöglichen, europäische Konkurrenten preislich zu unterbieten. Zwar verteidigt die DB die Entscheidung damit, dass die Lieferung aus der europäischen BYD-Produktion in Ungarn erfolge. Doch für Gewerkschaften und Teile der Politik ist dies ein unzureichender Schutz für Arbeitsplätze, da die Wertschöpfung und das geistige Eigentum der Technologie letztlich in China beheimatet sind.

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