BMW Aktie: Nedeljković übernimmt
BMW vollzieht einen überraschenden Führungswechsel an der Spitze: Oliver Zipse räumt den Vorstandsvorsitz, Produktionschef Milan Nedeljković rückt nach. Die Entscheidung fällt in eine Phase, in der der Münchner Autobauer seinen Elektro-Hochlauf beschleunigen muss – und gleichzeitig ein ehemaliger Porsche-Manager bei Hyundai zum Angriff auf die deutschen Premiumhersteller bläst.
Die wichtigsten Fakten:
- Milan Nedeljković wird neuer BMW-CEO, Oliver Zipse scheidet aus
- Der bisherige Produktionsvorstand gilt als Architekt des iFACTORY-Konzepts
- Hyundai befördert Ex-Porsche-Manager Manfred Harrer zum obersten Entwicklungschef
- BMW-Aktie schloss am Freitag bei 96,18 Euro, Plus von 0,40 Prozent
Produktionsexperte soll Elektro-Skalierung vorantreiben
Mit Nedeljković setzt BMW auf einen Mann aus dem eigenen Haus, der das hocheffiziente Produktionsnetzwerk des Konzerns maßgeblich geprägt hat. Seine Kernaufgabe: Die Skalierung der "Neuen Klasse", BMWs Elektro-Plattform der nächsten Generation, entscheidend voranzutreiben. Die Integration digitaler Fertigungsprozesse und die Effizienzsteigerung in den Werken gelten als Schlüssel, um im verschärften Wettbewerb mit Tesla und chinesischen Herstellern bestehen zu können.
Die Märkte quittieren den Wechsel zunächst gelassen. Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 97,12 Euro und hat seit Jahresbeginn über 23 Prozent zugelegt.
Hyundai holt sich Porsche-Know-how
Zeitgleich verstärkt Hyundai seinen Angriff auf das Premium-Segment: Manfred Harrer, der bereits seit Mai 2024 die Genesis-Performance-Einheit leitet, steigt zum Präsidenten der gesamten Forschungs- und Entwicklungsabteilung auf. Der Deutsche bringt Erfahrung von Porsche und Apple mit – Expertise, die der südkoreanische Konzern nutzen will, um BMW und Mercedes technologisch auf Augenhöhe zu begegnen.
Für BMW bedeutet Harrers Beförderung: Der technologische Vorsprung, den Nedeljković nun verteidigen muss, wird härter umkämpft. Hyundai investiert massiv in E-Mobilität und Software-Integration und will die Lücke zu den deutschen Herstellern endgültig schließen.
Mögliche Lockerung des Verbrenner-Verbots
Flankierend sorgen Berichte über eine mögliche Aufweichung des EU-Verbrennerverbots für Rückenwind. Eine technologieoffenere Lösung käme BMWs Strategie entgegen, parallel hocheffiziente Verbrenner und Elektroantriebe anzubieten. Der Investitionsdruck würde sich mittelfristig verringern.
Investoren warten nun auf erste strategische Äußerungen des designierten Vorstandschefs. Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Akzente Nedeljković in der Übergangsphase setzt – und ob BMW das hohe Tempo im Elektro-Hochlauf unter neuer Führung halten kann.
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