Bloom Energy Aktie: Oracle löst Ausverkauf aus
Bloom Energy gehörte im Jahr 2025 zu den absoluten Überfliegern an der Börse, doch in dieser Woche wendete sich das Blatt abrupt. Nach einer beeindruckenden Rally geriet das Papier massiv unter die Räder und verlor zweistellig an Wert. Auslöser für den Stimmungsumschwung waren nicht die eigenen Geschäftszahlen, sondern enttäuschende Daten des wichtigen Partners Oracle, die am Markt grundsätzliche Zweifel an der KI-Investitionsstrategie weckten.
Sorge vor einer KI-Blase
Der Kursrutsch nahm seinen Anfang, als der Tech-Gigant Oracle seine Zahlen für das zweite Geschäftsquartal vorlegte. Zwar investierte Oracle in den vergangenen zwölf Monaten über 35 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Infrastruktur, verfehlte jedoch die Umsatzerwartungen. Besonders alarmierend wirkte auf Marktteilnehmer der negative Free Cashflow von 13 Milliarden Dollar – ein drastischer Kontrast zu den positiven Werten des Vorjahres.
Diese Diskrepanz zwischen massiven Ausgaben (Capex) und den aktuellen Rückflüssen schürte die Angst vor einer Überhitzung im Sektor. Investoren hinterfragen kritisch, ob die großen Cloud-Anbieter („Hyperscaler“) ihre Infrastruktur schneller ausbauen, als sie diese monetarisieren können. Bloom Energy, das erst im Juli 2025 eine Partnerschaft mit Oracle zur Stromversorgung von Rechenzentren vereinbart hatte, geriet durch diese Unsicherheit direkt in den Abwärtsstrudel. Berichte über mögliche Verzögerungen bei bestimmten Oracle-Rechenzentren drückten zusätzlich auf die Stimmung.
Operative Stärke trifft auf hohe Bewertung
Trotz der aktuellen Marktturbulenzen ist die operative Lage bei Bloom Energy selbst weitaus stabiler, als der Kursverlauf vermuten lässt. Das Unternehmen meldete im Oktober für das dritte Quartal Rekordumsätze und erreichte auf bereinigter Basis die operative Gewinnzone. Auch die im Herbst geschlossene 5-Milliarden-Dollar-Partnerschaft mit Brookfield Asset Management bleibt ein starkes Fundament für zukünftiges Wachstum.
Der aktuelle Rücksetzer muss jedoch im Kontext der vorangegangenen Rally betrachtet werden. Selbst nach dem jüngsten Wochenverlust von rund 21 Prozent notiert die Aktie seit Jahresanfang noch immer mit über 255 Prozent im Plus. Dies führte zu einer Bewertung, die mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 12 weit über dem Branchendurchschnitt liegt. In einem nervösen Marktumfeld werden solch hoch bewertete Titel oft als erste abgestraft, wenn sich die allgemeine Stimmung eintrübt.
Langfristige Perspektive intakt
Die fundamentale Investmentthese – der enorm steigende Energiehunger durch KI-Rechenzentren – hat sich durch die Oracle-Zahlen nicht geändert. Bloom Energy bleibt mit seiner Technologie zur netzunabhängigen Stromversorgung strategisch gut positioniert, um von diesem Engpass zu profitieren. Kurzfristig zeigt die heftige Marktreaktion jedoch, dass Anleger bei der Bewertung von KI-Profiteuren sensibler auf mögliche Verzögerungen im Infrastruktur-Ausbau reagieren und die Volatilität hoch bleibt.
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