Die BayWa Aktie verliert am Donnerstag weiter an Boden und notiert bei 2,45 Euro – ein Minus von 1,6 Prozent. Gleichzeitig meldet die Tochter BayWa r.e. den Verkauf zweier Solarprojekte in Frankreich. Der Deal zeigt: Der angeschlagene Konzern setzt konsequent auf Asset-Rotation, um die Schuldenlast zu reduzieren.

Zwei Solarparks mit 44 MWp verkauft

BayWa r.e. veräußert zwei französische Photovoltaik-Projekte mit insgesamt 44 Megawattpeak an Heling enr. Die Anlagen befinden sich im Bau:

  • Gièvres (21 MWp): Entsteht auf einer ehemaligen Sandgrube, jährliche Produktion von 25 GWh geplant
  • Salsigne-Villardonnel (23 MWp): Agri-PV-Anlage mit erwarteten 34 GWh pro Jahr

Beide Parks sollen im Sommer 2026 ans Netz gehen. BayWa behält das Mandat für die technische Betriebsführung und sichert sich damit wiederkehrende Service-Umsätze, während das kapitalintensive Asset aus der Bilanz verschwindet.

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Liquidität wichtiger als Kursstabilisierung

Der Projektverkauf ist Teil der umfassenden Sanierungsstrategie. Nach einem Umsatzrückgang von 22 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2025 steht BayWa unter massivem Druck. Das Ziel: Die Verschuldung soll in den kommenden Jahren um rund 4 Milliarden Euro sinken.

Parallel dazu forciert der Konzern die Digitalisierung. Am Mittwoch wurde eine fünfjährige Partnerschaft mit dem US-IT-Dienstleister Cognizant verkündet, um Kostenstrukturen zu optimieren.

Markt bleibt skeptisch

Trotz operativer Fortschritte reagiert die Börse verhalten. Das Handelsvolumen liegt bei überschaubaren 28.500 Stück auf Tradegate. Auf Jahressicht summieren sich die Verluste auf 75 Prozent, die Marktkapitalisierung ist auf unter 90 Millionen Euro geschrumpft.

Charttechnisch verteidigt die Aktie mühsam die Marke von 2,40 Euro. Kaufinteresse zeigt sich im Orderbuch bei 2,45 Euro. Für eine nachhaltige Erholung reichen einzelne Projektverkäufe jedoch nicht aus – entscheidend wird die erfolgreiche Umsetzung des Schuldenabbau-Plans sein. In den kommenden Wochen dürften weitere Asset-Deals folgen.

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