Die Bayer-Aktie beendet eine ohnehin schon starke Woche mit weiteren positiven Signalen. Am Wochenende folgen zwei Nachrichten, die den jüngsten Aufwärtstrend untermauern könnten: Die Privatbank Berenberg erhöht das Kursziel deutlich, während die europäische Arzneimittelbehörde grünes Licht für eine wichtige Indikationserweiterung gibt. Nach Monaten der Unsicherheit scheint sich das Sentiment nachhaltig zu drehen.

Berenberg hebt Kursziel auf 41 Euro an

Die Analysten der Privatbank Berenberg reagieren auf die jüngste Kursrallye mit einer deutlichen Anhebung des fairen Werts. Das neue Kursziel liegt bei 41 Euro – ein Anstieg um mehr als zehn Euro gegenüber der bisherigen Marke von 30,40 Euro. Zwar bleibt die Einstufung vorerst bei "Hold", doch die massive Aufwärtsrevision signalisiert wachsendes Vertrauen in die operative Erholung des Leverkusener Konzerns.

Parallel dazu meldet die Pharmasparte einen regulatorischen Erfolg. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die Zulassung von Eylea 8mg für eine zusätzliche Indikation. Das Blockbuster-Medikament soll künftig auch bei Visusbeeinträchtigungen nach einem retinalen Venenverschluss eingesetzt werden dürfen. Diese Erweiterung ist strategisch bedeutsam, um das Umsatzpotenzial des wichtigsten Pharmaprodukts gegen zunehmenden Wettbewerb abzusichern.

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Die wichtigsten Fakten:

  • Berenberg erhöht Kursziel von 30,40 auf 41,00 Euro
  • EMA-Ausschuss empfiehlt Zulassung für Eylea-Indikationserweiterung
  • JPMorgan hatte Kursziel Anfang der Woche bereits auf 50 Euro verdoppelt
  • Aktie schloss Freitag bei 36,50 Euro – Wochenplus von rund 9 Prozent

Momentum nach monatelangem Seitwärtstrend

Die aktuellen Entwicklungen markieren eine deutliche Zäsur. Mit dem Sprung über 36 Euro hat der Titel einen monatelangen Seitwärtstrend dynamisch nach oben verlassen. Die Kombination aus operativen Fortschritten – neben der EMA-Empfehlung auch die US-Zulassung für Lynkuet im Oktober – und der Hoffnung auf eine juristische Entspannung im Glyphosat-Rechtsstreit hat das Risiko-Sentiment gedreht.

Marktbeobachter werten zudem die Spekulationen über eine mögliche Grundsatzentscheidung des US Supreme Courts als Katalysator. Sollte der Rechtsstreit an Schrecken verlieren, würde dies eine wichtige Belastung aus der Bewertung nehmen. Hinzu kommt, dass der Konzern trotz hoher Sonderlasten im operativen Geschäft zuletzt wieder Zuwächse beim EBITDA verzeichnen konnte.

Technische Bestätigung steht an

Für die kommende Handelswoche wird entscheidend sein, ob sich die Aktie nachhaltig über der 36-Euro-Marke etablieren kann. Gelingt dies, würde der Weg in Richtung der neuen Analystenziele bei 41 Euro (Berenberg) und 42 Euro (Kepler Cheuvreux) technisch frei. Die Stimmungsindikatoren stehen zum Wochenstart klar auf Grün – eine bemerkenswerte Entwicklung nach den schwierigen Vormonaten.

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