Nach einer Performance von über 80 Prozent seit Jahresanfang gönnt sich die Bayer-Aktie eine Verschnaufpause unterhalb ihres jüngsten Hochs. Doch während der Kurs kurzfristig korrigiert, sorgt ein Analysten-Update für neue Fantasie bei den Anlegern. Signalisiert die Anhebung des Kursziels, dass die Aufwärtsbewegung trotz der jüngsten Gewinnmitnahmen weitergeht?

  • Neues Kursziel: Berenberg Bank sieht Potenzial bis 41 Euro.
  • Politische Hoffnung: Signale aus den USA könnten Glyphosat-Risiken mindern.
  • Marktlage: Aktie konsolidiert rund 4,5 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

Konsolidierung nach der Rallye

Nachdem die Bayer-Aktie am 10. Dezember bei 36,75 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hatte, dominieren aktuell Gewinnmitnahmen das Bild. Der Kurs notiert derzeit bei 35,09 Euro, was einem leichten Tagesplus von 0,60 Prozent entspricht, aber einen spürbaren Rücksetzer vom jüngsten Gipfel darstellt. Marktbeobachter werten diese Entwicklung als technische Korrektur nach einem fulminanten Anstieg, der den Titel im Jahresvergleich um über 80 Prozent nach oben katapultierte.

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Berenberg sieht weiteres Potenzial

In dieses Umfeld der Konsolidierung platzt eine optimistische Einschätzung der Berenberg Bank. Analyst Sebastian Bray hat das Kursziel für den Pharma- und Agrarchemiekonzern signifikant von 30,40 Euro auf 41,00 Euro angehoben. Auch wenn die formale Einstufung auf "Hold" belassen wurde, impliziert das neue Ziel ein Aufwärtspotenzial von rund 17 Prozent vom aktuellen Niveau.

Als Begründung für die Neubewertung führt der Experte vor allem Fortschritte in der Pharma-Pipeline an. Insbesondere das Menopause-Medikament Elinzanetant gilt als Hoffnungsträger. Zudem hat sich die Risikowahrnehmung bezüglich der US-Rechtsstreitigkeiten verändert.

Der politische "Trump-Faktor"

Ein wesentlicher Treiber für die Neubewertung und die starke Performance im Dezember 2025 ist die politische Entwicklung in den USA. Investoren setzen darauf, dass die künftige Trump-Administration eine klärende Rolle im Glyphosat-Rechtsstreit spielen könnte. Im Fokus steht die Hoffnung auf eine Entscheidung des Supreme Court zugunsten der "Federal Preemption". Sollte Bundesrecht Vorrang vor einzelstaatlichen Klagen erhalten, würde dies das Risikoprofil von Bayer drastisch verbessern und die milliardenschwere Last der Klagewelle mindern.

Charttechnik und Ausblick

Aus technischer Sicht befindet sich die Aktie in einer Entscheidungszone. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt zwar komfortable 30,83 Prozent, was den langfristigen Aufwärtstrend untermauert, doch kurzfristig fungiert der Bereich um das 52-Wochen-Hoch bei 36,75 Euro als Widerstand. Gelingt der nachhaltige Ausbruch über diese Marke, wäre der Weg in Richtung des neuen Berenberg-Kursziels charttechnisch frei. Da die nächsten Quartalszahlen erst für Anfang März 2026 erwartet werden, dürfte der Nachrichtenfluss aus den USA die Richtung in den kommenden Wochen vorgeben.

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