Nach einem schwierigen Jahresstart arbeitet sich die Bayer-Aktie Schritt für Schritt nach oben. Kurz vor den Feiertagen zeigt der DAX-Wert wieder relative Stärke – und nähert sich wichtigen charttechnischen Marken. Entscheidend ist nun, ob aus der laufenden Erholung ein tragfähiger Aufwärtstrend werden kann.

Die Fakten im Überblick

Die Aktie hat sich in den vergangenen Monaten deutlich von ihren Tiefstständen gelöst. Auf Basis der jüngsten Daten ergibt sich folgendes Bild:

  • Schlusskurs gestern: 35,78 €
  • Veränderung 7 Tage: +2,00 %
  • Veränderung 30 Tage: +17,35 %
  • Seit Jahresbeginn: +85,37 %
  • Veränderung 12 Monate: +89,79 %
  • 52‑Wochen‑Hoch: 36,75 € (10.12.2025), Abstand: −2,64 %
  • 52‑Wochen‑Tief: 18,97 € (03.01.2025), Abstand: +88,59 %
  • 50‑Tage‑Durchschnitt: 30,81 € (Abstand: +16,13 %)
  • 200‑Tage‑Durchschnitt: 27,17 € (Abstand: +31,67 %)

Damit liegt der Kurs klar über den zentralen gleitenden Durchschnitten und bewegt sich nur noch knapp unter dem jüngsten Jahreshoch. Die Performance seit Jahresbeginn unterstreicht: Die Erholung ist mehr als nur eine kurze Gegenbewegung.

Charttechnik: Zwischen Erholung und Übertreibung

Charttechnisch fällt vor allem die steile Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn ins Auge. Von knapp 19 Euro hat sich die Aktie fast verdoppelt. Der Abstand von gut 31 % zur 200‑Tage-Linie signalisiert einen etablierten Aufwärtstrend, aber auch ein gewisses Überhitzungsrisiko.

Ein weiterer wichtiger Indikator ist der Relative-Stärke-Index (RSI) auf 14‑Tage-Basis. Mit einem Wert von 19,6 notiert er deutlich im überverkauften Bereich – ein Bereich, der häufig mit kurzfristigen Übertreibungen nach unten in Verbindung gebracht wird. Im Zusammenspiel mit der starken mittelfristigen Performance lässt sich daraus ableiten: Die Aktie hat in den vergangenen Tagen offenbar eine spürbare Gegenbewegung erlebt, bleibt im größeren Bild aber klar im Erholungsmodus.

Charttechnisch rücken zwei Marken in den Fokus:

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  • Der Bereich um 36–37 Euro als Zone nahe dem 52‑Wochen-Hoch
  • Die Region um 30–31 Euro in der Nähe der 50‑Tage-Linie als potenzielle Unterstützung bei Rücksetzern

Ob der Ausbruch über das Hoch bei 36,75 Euro gelingt, dürfte entscheidend dafür sein, ob die Rally in das Jahr 2026 hinein an Tempo gewinnt.

Marktumfeld und Sektor-Stimmung

Die Erholung der Bayer-Aktie findet in einem insgesamt freundlichen Marktumfeld statt. Der DAX zeigt sich in diesem Jahr deutlich fester und signalisiert eine hohe Risikobereitschaft der Anleger. Davon profitieren auch sogenannte Nachzüglerwerte, die Bewertungsabschläge aus der Vergangenheit aufholen.

Im Pharmasektor herrscht zusätzlich Rückenwind. Marktteilnehmer verweisen auf ein globales Marktpotenzial im Bereich von rund 600 Milliarden US‑Dollar. In diesem Umfeld wird Bayer weiterhin als relevanter Player an der Seite großer Konkurrenten wie Pfizer wahrgenommen. Die Kombination aus defensivem Pharma-Geschäft und Agrarsparte bleibt für viele Investoren ein Argument, um auf eine weitere Normalisierung der Bewertung zu setzen.

Die jüngste Kursentwicklung spiegelt damit nicht nur unternehmensspezifische Faktoren wider, sondern auch:

  • ein positives Sentiment im DAX,
  • eine konstruktive Sicht auf den Pharmasektor,
  • die Suche nach Aufholpotenzial in bereits gut gelaufenen Märkten.

Ausblick: Wichtige Marken im Blick

Für die kommenden Wochen bleibt die Ausgangslage klar umrissen: Auf der Oberseite ist der Bereich um das 52‑Wochen-Hoch bei 36,75 Euro die entscheidende Hürde. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde den bestehenden Aufwärtstrend bestätigen und die Chance auf weitere Kursgewinne eröffnen.

Auf der Unterseite dient der Bereich um den 50‑Tage-Durchschnitt bei gut 30 Euro als zentrale Orientierungsmarke. Rücksetzer in diese Region würden die mittelfristige Erholung nicht infrage stellen, könnten aber die Dynamik der jüngsten Rally dämpfen.

Unterm Strich präsentiert sich die Bayer-Aktie derzeit als klar erholter Titel mit technischer Stärke, der nur knapp unter seinem Jahreshoch notiert. Ob daraus ein stabiler Aufwärtstrend in das Börsenjahr 2026 hinein wird, hängt vor allem davon ab, ob die Zone um 36–37 Euro überzeugend überwunden werden kann.

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