Bayer sendet gleich zwei positive Signale aus seiner Forschungsabteilung: Eine wichtige US-Zulassung für den Umsatzrenner Nubeqa und eine frische Biotech-Allianz versprechen wichtige Fortschritte im Kampf gegen Krebs. Können diese Entwicklungen dem Leverkusener Konzern neuen Schwung verleihen und die Pipeline weiter stärken?

Nubeqa: Milliarden-Medikament erhält grünes Licht in den USA

Ein entscheidender Impuls kommt aus den Vereinigten Staaten. Dort hat die Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht für eine erweiterte Anwendung des Krebsmedikaments Nubeqa gegeben. Der Wirkstoff Darolutamid darf nun in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) auch zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem kastrationssensitivem Prostatakrebs (mCSPC) eingesetzt werden.

Für Bayer ist Nubeqa bereits ein echter Blockbuster. Allein im vergangenen Jahr spülte das Medikament, das in Zusammenarbeit mit dem finnischen Pharmaunternehmen Orion Corporation entwickelt wird, 1,5 Milliarden Euro in die Kassen des Konzerns. Die neue Zulassung in den USA dürfte die Marktposition und das Umsatzpotenzial des Medikaments weiter deutlich ausbauen.

Innovationstreiber: Bayer schmiedet neue Biotech-Allianz

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Doch nicht nur im etablierten Pharmageschäft, auch im hochdynamischen Biotech-Sektor setzt Bayer Akzente. Das Unternehmen LIfT BioSciences, spezialisiert auf Neutrophil-Immuntherapien, ist eine Lizenzvereinbarung mit Bayer HealthCare LLC eingegangen. Damit erhält LIfT Zugang zu Bayers renommierten Co.Lab-Einrichtungen in Cambridge, Massachusetts, einem Hotspot der Biotech-Innovation.

Was versprechen sich die Partner davon?

• Beschleunigung der Entwicklung der Immuno-Modulatory Alpha Neutrophil (IMAN) Plattform von LIfT.
• Überwindung von Therapieresistenzen bei soliden Tumoren als ambitioniertes Ziel.
• Stärkung von Bayers Präsenz in der frühen, wegweisenden Biotech-Forschung.

Diese Kooperation zielt darauf ab, durch den Zugang zu fortschrittlicher Infrastruktur und einem kollaborativen Forschungsumfeld innovative Therapieansätze schneller zur Marktreife zu bringen. Für Bayer ist es ein weiterer Baustein, um seine Kompetenz im Bereich neuartiger Krebstherapien zu unterstreichen. Ob diese strategischen Schritte die Anleger überzeugen können, bleibt abzuwarten – die Aktie hat seit Jahresanfang immerhin schon rund 29,68% zugelegt und notiert aktuell bei 25,03 €, auch wenn sie auf 12-Monats-Sicht noch im Minus liegt.

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