BASF Aktie: Verwirrung herrscht!
Auf den ersten Blick wirkt die neue Analyse von Goldman Sachs wie ein Vertrauensbeweis: Das Kursziel steigt und die Kaufempfehlung bleibt bestehen. Doch der Schein trügt massiv. Hinter der kosmetischen Anpassung verbirgt sich eine drastische Warnung vor schwachen Gewinnen im vierten Quartal. Wie passen die gekappten Prognosen zur aktuellen Desinvestition des Konzerns und was bedeutet das für den Kursverlauf?
- Kursziel: Goldman Sachs erhöht auf 48 Euro, senkt aber Gewinnschätzungen.
- Prognose-Schock: Q4-EBITDA-Erwartung um 19 % gekappt.
- Strategie: Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern besiegelt.
- Kurs: Aktie schließt bei 44,19 Euro.
Analystin streicht Gewinnerwartungen zusammen
Die Schlagzeile einer Kurszielanhebung von 46 auf 48 Euro durch die US-Investmentbank Goldman Sachs suggeriert zunächst Optimismus. Doch Analystin Georgina Fraser liefert im Kleingedruckten eine ernüchternde Bestandsaufnahme der operativen Ertragskraft. Sie korrigierte ihre Prognose für das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) im vierten Quartal 2025 radikal nach unten.
Um satte 19 Prozent senkte Fraser ihre Erwartung auf nunmehr 1,19 Milliarden Euro. Dieser Wert liegt 10 Prozent unter dem aktuellen Marktkonsens. Auch für die kommenden Jahre 2026 und 2027 schraubte die Expertin ihre Gewinnschätzungen zurück. Dass das Kursziel rechnerisch dennoch leicht anstieg, ist lediglich technischen Bewertungsanpassungen im Vorfeld des Quartalsberichts Ende Februar geschuldet, ändert aber nichts an der skeptischen Sicht auf das operative Geschäft.
Portfolio-Bereinigung geht weiter
Während die Analysten auf die Bremse treten, treibt das Management die Verschlankung des Konzerns voran. Am heutigen Mittwoch unterzeichnete BASF eine Vereinbarung zum Verkauf des Geschäfts mit optischen Aufhellern an Catexel, eine Plattform der International Chemical Investors Group (ICIG).
Der Deal umfasst das internationale Geschäft sowie den Produktionsstandort im schweizerischen Monthey und betrifft rund 80 Mitarbeiter. Diese Sparte stellt vorwiegend Inhaltsstoffe für die Waschmittelindustrie her. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2026 erwartet. Mit diesem Schritt setzt der Vorstand seine Strategie fort, sich von Randbereichen zu trennen, um die Komplexität des Chemieriesen zu reduzieren.
Charttechnik und Marktreaktion
Anleger reagierten verhalten auf die gemischte Nachrichtenlage. Die Sorge vor enttäuschenden Quartalszahlen wog schwerer als das nominell höhere Kursziel. Die Aktie beendete den Handel bei 44,19 Euro. Damit bewegt sich der Titel weiterhin in einer engen Spanne rund um die wichtigen Durchschnittslinien.
Der aktuelle Kurs liegt nur minimal über dem 200-Tage-Durchschnitt von 43,82 Euro, was die Orientierungslosigkeit des Marktes unterstreicht. Mit einem Abstand von über 18 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 53,98 Euro fehlt den Bullen derzeit die Kraft für einen nachhaltigen Ausbruch nach oben. Die drastisch gesenkten Gewinnerwartungen von Goldman Sachs dürften kurzfristig wie ein Deckel auf dem Aktienkurs wirken, bis BASF Ende Februar mit konkreten Zahlen Klarheit schafft.
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