Verkaufsgerüchte treiben die BASF-Aktie an, doch die Bewertung ist bereits extrem hoch. Während Goldman Sachs weiterhin auf die Aktie setzt, warnen andere vor überzogenen Erwartungen. Kann der Chemiekonzern die hohen Erwartungen erfüllen oder droht eine Enttäuschung?

Coatings-Verkauf als Hoffnungsträger

Die Spekulationen um eine mögliche Veräußerung der Lacksparte haben die Fantasie der Anleger beflügelt. Ein Verkauf des Coatings-Geschäfts würde eine fundamentale Neuausrichtung des Portfolios bedeuten und könnte erhebliche Mittel freisetzen. Der Markt sieht darin einen möglichen Katalysator für eine Neubewertung der gesamten Aktie.

Doch die Unsicherheit über Zeitpunkt und Durchführung sorgt gleichzeitig für erhöhte Volatilität. Konkrete Pläne oder offizielle Bestätigungen von BASF-Seite stehen noch aus.

Analysten zeigen sich gespalten

Die Finanzexperten bewerten die Lage unterschiedlich:

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  • Goldman Sachs: Hält an der Kaufempfehlung fest, senkt aber das Kursziel von 55 auf 54 Euro
  • Jefferies: Bleibt bei neutraler "Hold"-Einstufung mit Kursziel 47 Euro
  • Bewertung: KGV von über 50 liegt weit über dem Branchendurchschnitt von etwa 20

Gefährliche Bewertung?

Hier wird es kritisch: Die fundamentale Bewertung der BASF-Aktie zeigt bereits ein teures Bild. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 50 liegt der Chemiekonzern weit über dem Branchendurchschnitt von rund 20. Diese hohe Bewertung bedeutet, dass der Markt bereits eine deutliche Verbesserung der Geschäftslage eingepreist hat.

Der Druck auf das Management steigt damit erheblich. Strategische Maßnahmen wie der potenzielle Verkauf von Unternehmensteilen müssen liefern, um die hohen Erwartungen zu rechtfertigen.

Bleibt die Frage: Kann BASF die ambitionierten Ziele erreichen oder haben die Anleger bereits zu viel Fantasie in die Aktie hineininterpretiert?

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