BASF Aktie: Milliarden-Deal verzögert sich!
Der Chemiekonzern BASF legt beim Aktienrückkauf ein beeindruckendes Tempo vor – doch beim angekündigten Milliarden-Verkauf der Coatings-Sparte herrscht Verwirrung. Während manche Marktteilnehmer bereits von einem abgeschlossenen Deal ausgehen, wartet BASF noch auf grünes Licht von den Behörden. Was bedeutet diese Verzögerung für die angespannte Kassenlage des Konzerns? Und kann das aggressive Rückkaufprogramm die Lücke überbrücken?
Rückkauf auf Hochtouren: Über 4,6 Millionen Aktien im Depot
BASF macht Ernst mit der Kapitalrückgabe. Allein zwischen dem 24. und 28. November schnappte sich der Konzern 1,12 Millionen eigene Aktien vom Markt. Seit Programmstart Anfang November summiert sich das Volumen bereits auf beachtliche 4,6 Millionen Stück.
Die Strategie ist klar: Woche für Woche über eine Million Aktien zurückkaufen, den Kurs stabilisieren und Vertrauen signalisieren. Bis Juni 2026 sollen insgesamt 1,5 Milliarden Euro in das Programm fließen. Ein ambitioniertes Ziel – doch woher kommt das Geld?
Carlyle-Deal: Unterschrieben, aber nicht vollzogen
Hier wird's brisant. Der im Oktober unterzeichnete Verkauf der Oberflächentechnik-Sparte an die Private-Equity-Gesellschaft Carlyle ist keineswegs abgeschlossen. Trotz bindender Vereinbarung steht das Closing noch aus – und zwar bis mindestens ins zweite Quartal 2026.
Die Fakten im Überblick:
- Enterprise Value: 7,7 bis 8,9 Milliarden Euro
- Vertragsunterzeichnung: 10. Oktober 2025
- Geplantes Closing: Q2 2026 (vorbehaltlich Behördengenehmigungen)
- BASF behält: 40% Minderheitsbeteiligung
Das Problem: Der dringend benötigte Mittelzufluss aus dem Deal verschiebt sich damit ins kommende Jahr. BASF muss das laufende Rückkaufprogramm also aus bestehenden Cashreserven stemmen – während gleichzeitig die Nachfrage in Europa schwächelt.
Kamieths Gratwanderung: Verschlanken ohne auszubluten
CEO Markus Kamieth treibt seine "Winning Ways"-Strategie konsequent voran. Der Konzern soll schlanker, fokussierter, profitabler werden. Klingt gut auf dem Papier – doch die Umsetzung birgt Risiken.
Einerseits schafft BASF durch den Coatings-Verkauf Fakten und zeigt sich proaktiver als die zögerliche Konkurrenz. Andererseits entsteht eine heikle Übergangsphase: Das Rückkaufprogramm läuft auf Hochtouren, während die Kartellbehörden noch am Drücker sitzen. Verzögert sich das Closing weiter oder kommen Auflagen hinzu, könnte die Rechnung nicht aufgehen.
Wie reagiert der Markt?
Trotz der Unsicherheit beim Coatings-Deal fungiert das Rückkaufprogramm als technischer Stabilisator. Die wöchentlichen Käufe von über einer Million Aktien stützen den Kurs und verhindern größere Rücksetzer.
Doch das dürfte kaum ausreichen, um nachhaltige Kursgewinne zu generieren. Mit einem RSI von 42,3 bewegt sich die Aktie in neutralem Terrain – weder überkauft noch überverkauft. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro beträgt aktuell 16 Prozent. Analysten bewerten die Strategie zwar konstruktiv, mahnen aber zur Geduld bis zum tatsächlichen Geldfluss 2026.
Bis dahin bleibt die Frage: Kann BASF die Balance zwischen aggressiver Kapitalrückgabe und operativer Stabilität halten – oder kommt der Konzern ins Straucheln, bevor die Carlyle-Milliarden fließen?
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