BASF verzeichnet deutliche Gewinnrückgänge und negative Cashflows, während die Dividende unverändert bleibt. Wie nachhaltig ist diese Strategie?

Der Chemieriese BASF steckt in der Klemme: Trotz eines massiven Gewinneinbruchs im ersten Quartal hält das Management unbeirrt an seiner Dividendenpolitik fest. Doch wie lange kann der Konzern diese Strategie angesichts eines alarmierenden Free Cashflows von minus 1,8 Milliarden Euro durchhalten?

Operativer Absturz schockt Anleger

Die Q1-Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für BASF-Investoren:

  • Umsatzrückgang: 0,9% auf 17,4 Milliarden €
  • EBIT-Einbruch: 29,2% auf nur noch 1,2 Milliarden €
  • Free Cashflow: Minus 1,8 Milliarden € (nach bereits -1,5 Mrd. € im Vorjahr)

Besonders brisant: Der Gewinn je Aktie sank um 6,3% auf 1,57 € – während gleichzeitig eine unveränderte Dividende von 2,25 € gezahlt werden soll. Eine gefährliche Schere, die Fragen zur Nachhaltigkeit der Ausschüttung aufwirft.

Management in der Zwickmühle

Finanzvorstand Dirk Elvermann versucht zu beschwichtigen und verweist auf die bestätigte Jahresprognose:

  • EBITDA-Erwartung: 8,0-8,4 Milliarden €
  • Free Cashflow-Ziel: 0,4-0,8 Milliarden €

Doch wie realistisch ist diese Projektion angesichts des desaströsen Quartalsstarts? Neue Vorstandschef Markus Kamieth kündigte auf der virtuellen Hauptversammlung zwar Sparmaßnahmen an – darunter eine Milliarde Euro Einsparungen in Ludwigshafen und mögliche Stellenstreichungen. Doch ob diese ausreichen, um den Abwärtstrend zu stoppen, bleibt fraglich.

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Dividenden-Paradoxon: Zahlung trotz Cashflow-Krise

Während die operative Performance einbrach, hält BASF hartnäckig an seiner Dividendenpolitik fest:

  • Ex-Tag: 5. Mai
  • Auszahlung: 7. Mai
  • Höhe: Unverändert 2,25 € je Aktie

Die Krux: Der negative Free Cashflow von -1,8 Mrd. € steht in krassem Gegensatz zu den Dividendenzahlungen. BASF scheint hier auf Pump zu zahlen – eine Strategie, die langfristig kaum tragbar erscheint.

Ausblick: Wendemanöver oder weiterer Abschwung?

Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich bei den schwachen Q1-Zahlen um eine vorübergehende Delle oder den Beginn einer anhaltenden Talfahrt? Während das Management den Kurs beibehält, sprechen die harten Zahlen eine andere Sprache. Der weitere Verlauf wird zeigen, ob BASFs Restrukturierungsmaßnahmen greifen – oder ob der Chemiekonzern bald schmerzhafte Zugeständnisse machen muss.

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