BASF meldet weitere Fortschritte beim laufenden Aktienrückkaufprogramm und nutzt dafür Mittel aus umfangreichen Portfolioverkäufen. Der Konzern treibt damit seine Kapitalrückführung an die Anteilseigner ebenso voran wie die strategische Neuausrichtung.

  • Aktueller Zwischenbericht zum Rückkaufprogramm veröffentlicht
  • Bisher rund 351 Millionen Euro investiert
  • Buyback-Volumen bis zu 1,5 Milliarden Euro bis Juni 2026
  • Finanziert durch umfangreiche Desinvestitionen und Portfolioumbau

Fortschritt im Aktienrückkauf

Im Zeitraum vom 22. bis 23. Dezember kaufte BASF insgesamt 350.000 eigene Aktien zurück. Die Transaktionen erfolgten über mehrere Handelsplätze, vor allem Xetra, Turquoise, CBOE Europe und Aquis. An den Feiertagen vom 24. bis 26. Dezember fanden keine Rückkäufe statt.

Damit setzt der Konzern das im November gestartete Programm ohne Unterbrechung fort. Der durchschnittliche Rückkaufpreis lag in der betreffenden Woche im Bereich von knapp unter 44 Euro je Aktie.

Seit Start des Programms am 3. November wurden insgesamt 8.026.947 Aktien erworben. Auf Basis eines durchschnittlichen Rückkaufpreises von rund 43,75 Euro summiert sich das bisher eingesetzte Volumen auf etwa 351 Millionen Euro.

Umfang und Zeitplan des Programms

Das im Oktober 2025 beschlossene Rückkaufprogramm hat ein maximales Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro und soll bis Ende Juni 2026 laufen. Die erworbenen Aktien werden vollständig eingezogen, das Grundkapital wird entsprechend reduziert.

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Der aktuelle Buyback ist Teil eines größeren Rahmens: Auf dem Capital Markets Day im September 2024 hatte BASF ein umfassendes Aktienrückkaufprogramm über insgesamt 4 Milliarden Euro bis Ende 2028 angekündigt. Der nun laufende Block ist damit ein erster, konkreter Baustein der mehrjährigen Kapitalrückführung.

Die Aktie notierte zuletzt bei rund 43,80 Euro. Im Jahresverlauf 2025 war der Kurs von einer schwachen Chemiekonjunktur in Europa und den zahlreichen Portfolioveränderungen geprägt.

Portfolioverkäufe finanzieren Rückkäufe

Finanziell gestützt wird das Rückkaufprogramm im Wesentlichen durch laufende Desinvestitionen im Rahmen der Strategie „Winning Ways“. 2025 hat BASF mehrere größere Transaktionen angestoßen oder abgeschlossen:

  • Verkauf des Automotive-Lackgeschäfts an Carlyle für einen Unternehmenswert von 7,7 Milliarden Euro; BASF erhält rund 5,8 Milliarden Euro in bar und behält eine 40%-Beteiligung.
  • Verkauf des brasilianischen Geschäfts mit dekorativen Farben an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar (rund 980 Millionen Euro), Closing am 1. Oktober 2025.
  • Veräußerung des Bereichs Food & Health Performance Ingredients an Louis Dreyfus Company, abgeschlossen am 30. September 2025.

Zusätzlich plant BASF den Börsengang der Agrarsparte an der Frankfurter Börse. Der Konzern will Mehrheitsaktionär bleiben und weiterhin am Wachstum dieser Einheit partizipieren.

Die frei werdenden Mittel dienen nicht nur dem Aktienrückkauf, sondern auch Investitionen in definierte Wachstumsprojekte, darunter der neue Verbundstandort im chinesischen Zhanjiang.

Ausblick und Termine

Das aktuelle Rückkaufprogramm soll wie geplant bis Ende Juni 2026 fortgeführt werden, bis zu dem Zeitpunkt kann BASF das volle Volumen von 1,5 Milliarden Euro ausschöpfen. Alle erworbenen Aktien werden eingezogen, wodurch sich die Anzahl ausstehender Aktien weiter verringert.

Wichtige kommende Termine sind der Quartals- und Jahresbericht am 27. Februar 2026, die Hauptversammlung am 30. April 2026 sowie der Halbjahresfinanzbericht am 29. Juli 2026. Bis dahin dürfte vor allem der Fortschritt beim Portfolioumbau und die Umsetzung des mehrjährigen Rückkaufrahmens den Kursverlauf maßgeblich prägen.

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