Barrick Mining schließt in Mali einen langwierigen Streit ab und prüft parallel eine Neuordnung seiner nordamerikanischen Goldaktivitäten. Für Anleger rückt damit die Frage in den Vordergrund, wie stark die Kombination aus politischer Entlastung und möglicher IPO-Abspaltung den Wert des Konzerns verändert.

Einigung in Mali

Heute wurde bestätigt, dass die Regierung Malis drei Tonnen zuvor beschlagnahmtes Gold an Barrick Mining zurückgibt. Grundlage ist eine Vergleichsvereinbarung, nach der das Unternehmen 244 Milliarden CFA-Franc (rund 437 Millionen US-Dollar) zahlt.

Mit dem Deal werden alle Schiedsverfahren und rechtlichen Schritte der malischen Behörden beendet. Barrick erhält die volle operative Kontrolle über den wichtigen Loulo-Gounkoto-Komplex zurück, der zu den zentralen Tier-One-Assets des Konzerns zählt.

Der Wert des zurückgegebenen Goldes wird auf etwa 400 Millionen US-Dollar geschätzt und kompensiert damit einen Großteil der einmaligen Zahlung. Zudem wurden vier Mitarbeiter freigelassen, die im Zuge des Konflikts festgehalten worden waren. Die Minenaktivitäten können damit wieder regulär laufen.

Strategische Neuaufstellung in Nordamerika

Parallel treibt Barrick Mining strukturelle Veränderungen im Portfolio voran. Anfang Dezember kündigte das Unternehmen an, eine Börsennotierung (IPO) für seine nordamerikanischen Goldwerte zu prüfen.

In die mögliche neue Einheit sollen unter anderem das Joint Venture Nevada Gold Mines sowie das vollständig im Besitz von Barrick stehende Fourmile-Projekt eingebracht werden. Fourmile wird dabei auf bis zu 10 Milliarden US-Dollar geschätzt.

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Am Markt sorgt diese Strategie für erhöhte Schwankungen, da Investoren die Bewertung einer abgespaltenen Nordamerika-Einheit neu kalkulieren. Die geplante Bündelung besonders werthaltiger Projekte wird als Versuch gewertet, verborgene Werte sichtbar zu machen, die im bisherigen globalen Verbund nur begrenzt zum Tragen kommen.

Wichtige Punkte im Überblick

  • Mali-Vergleich: Zahlung von rund 437 Mio. US-Dollar, Rückgabe von drei Tonnen Gold und Beendigung aller Verfahren.
  • Betrieb in Mali: Volle Kontrolle über den Loulo-Gounkoto-Komplex wiederhergestellt, festgehaltene Mitarbeiter freigelassen.
  • Nordamerika-Strategie: Prüfung eines IPO für nordamerikanische Assets inklusive Nevada Gold Mines und Fourmile.
  • Marktlage: Die Aktie notiert in der Nähe der 52-Wochen-Hochs, gestützt durch den Wegfall des politischen Risikos in Westafrika.

Finanzielle Folgen und Ausblick

Die Zahlung von 244 Milliarden CFA-Franc ist ein spürbarer einmaliger Mittelabfluss. Durch die gleichzeitige Rückgabe der Goldbestände erhält Barrick jedoch einen unmittelbaren Liquiditätsausgleich. Marktbeobachter sehen vor allem den Abbau des „Mali-Risikos“ als zentralen Treiber für die jüngste Kursentwicklung.

Loulo-Gounkoto gehört seit Jahren zu den wichtigsten Produktionsstandorten des Unternehmens. Die gesicherte Fortführung des Betriebs reduziert ein wesentliches Ausfallrisiko für den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026.

Im Vordergrund steht nun die operative Integration der wieder normalisierten Mali-Aktivitäten und die konkrete Ausgestaltung der Nordamerika-IPO-Pläne. Nach Unternehmensangaben soll die angestrebte Struktur eine gezieltere Kapitalallokation ermöglichen, indem die stabilen, margenstarken Vermögenswerte in Nordamerika von der komplexeren internationalen Basis getrennt werden.

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