Der starke Preisrückgang bei Gold und Silber sorgt zum Wochenstart für deutlichen Druck auf die Aktien der Gold- und Kupferproduzenten. Barrick Mining gerät dabei spürbar unter die Räder, obwohl Fundamentaldaten und Analystenurteile weiter solide ausfallen. Wie stark trifft der Rückgang der Edelmetallpreise den Titel tatsächlich?

  • Kursrückgang der Aktie um rund 4,3% am Montag
  • Gold-Futures verlieren 4,5% an einem Tag
  • Silber-Futures brechen um 8,7% ein
  • Mining-Werte zählen zu den größten Verlierern im S&P 500
  • Analysten bleiben trotz der Volatilität überwiegend optimistisch

Edelmetallpreise belasten den Sektor

Zu Wochenbeginn eröffnete die Barrick-Aktie deutlich unter dem Schlusskurs der Vorwoche. Der Kurs fiel von 46,21 US‑Dollar per Gap nach unten auf 43,74 US‑Dollar zur Börseneröffnung, das Minus lag am Ende des Tages bei rund 4,3%. Bereits in den ersten Handelsstunden wechselten über 3 Millionen Aktien den Besitzer.

Auslöser war der deutliche Rückgang an den Terminmärkten: Gold-Futures gaben um 4,5% nach, Silber verlor sogar 8,7% in einer Sitzung. In diesem Umfeld gerieten nahezu alle größeren Minengesellschaften unter Druck.

Im S&P 500 zählten Minenwerte zu den größten Verlierern. Newmont Corporation büßte 5,6% ein, Freeport-McMoRan verlor 2,9%. Die parallelen Kursbewegungen verdeutlichen einmal mehr die enge Kopplung von Minenaktien an die Entwicklung der zugrunde liegenden Rohstoffpreise.

Analysten sehen weiter Aufwärtspotenzial

Trotz des Rücksetzers bleibt der Analystenkonsens für Barrick positiv. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 47,17 US‑Dollar, die Einstufung auf Basis der vorliegenden Studien lautet „Buy“. Dahinter stehen 3 „Strong Buy“-Empfehlungen, 17 „Buy“-Ratings und lediglich 2 Einschätzungen mit „Hold“.

Im Dezember hatte Jefferies das Kursziel von 46 auf 55 US‑Dollar angehoben und Barrick als „Top-Pick unter den Goldminen mit großer Marktkapitalisierung“ bezeichnet. Analyst Fahad Tariq verwies auf attraktive Bewertungen und die Erwartung, dass Goldproduzenten ihre Margen ausweiten und 2026 stärkeren freien Cashflow generieren könnten.

BNP Paribas Exane erhöhte die Einstufung Anfang Dezember von „Neutral“ auf „Outperform“ und setzte ein Kursziel von 50 US‑Dollar. Als mögliche Kurstreiber nannte das Haus unter anderem den laufenden CEO-Wechsel, die Beilegung des Streits um die Aktivitäten in Mali sowie die wirtschaftliche Erstbewertung (Preliminary Economic Assessment) des Fourmile-Projekts.

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Fundamentaldaten bleiben solide

Operativ präsentiert sich Barrick derzeit robust. Im jüngsten Quartal lag der Gewinn je Aktie mit 0,58 US‑Dollar leicht über den erwarteten 0,57 US‑Dollar. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 23,2% auf 4,19 Milliarden US‑Dollar.

Wichtige Kennzahlen unterstreichen die Ertragskraft und Bilanzqualität:

  • EBIT-Marge: 36,9%
  • Netto-Marge: 24,61%
  • Bruttomarge: 48,3%
  • Quick Ratio: 2,33
  • Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity): 0,14
  • Marktkapitalisierung: rund 74,6 Milliarden US‑Dollar

Zudem wurde die Quartalsdividende auf 0,175 US‑Dollar je Aktie erhöht. Auf Jahresbasis entspricht dies 0,70 US‑Dollar und einer Dividendenrendite von etwa 1,6%.

Starke Entwicklung im Jahr 2025

Der aktuelle Rückgang erfolgt nach einer außergewöhnlich starken Performance in den vergangenen zwölf Monaten. Die Aktie legte in diesem Zeitraum um rund 198% zu und ließ damit den Gesamtmarkt deutlich hinter sich. Anfang Dezember markierte der Titel ein 52‑Wochen-Hoch bei 47,50 US‑Dollar, bevor die jüngste Korrektur einsetzte.

2025 vollzog das Unternehmen zudem wichtige Veränderungen auf Konzernebene. Aus „Barrick Gold“ wurde Barrick Mining Corporation, der Börsenkürzel an der NYSE wurde zum 9. Mai von „GOLD“ auf „B“ geändert. Die Umbenennung steht im Zusammenhang mit der stärkeren Ausrichtung auf Kupfer neben dem traditionellen Goldgeschäft.

Strategische Weichenstellungen

Strategisch bleibt Barrick aktiv. Das Unternehmen prüft derzeit einen möglichen Börsengang seiner nordamerikanischen Gold-Assets. Dazu gehören unter anderem Beteiligungen an Nevada Gold Mines, Pueblo Viejo und der Fourmile-Entdeckung.

Parallel treibt Barrick Portfoliobereinigungen voran. Zuletzt wurden mehrere Minenbeteiligungen veräußert, darunter die Hemlo-Goldmine für bis zu 1,09 Milliarden US‑Dollar und die Anteile an der Tongon-Mine für bis zu 305 Millionen US‑Dollar.

Entlastung brachte im Dezember auch die Klärung der Situation in Mali. Nach zweijährigen Verhandlungen mit der Regierung übernahm Barrick wieder die operative Kontrolle über die dortige Goldmine, womit ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für den Konzern entfällt.

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