Barrick räumt gleich zwei Baustellen auf einmal ab: Der langwierige Konflikt in Mali ist beigelegt, gleichzeitig erhält das große Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan grünes Licht für eine Milliardenfinanzierung. Damit verschiebt sich der Fokus wieder stärker auf den operativen Ausbau des Konzerns.

Einigung in Mali entlastet Bilanz

Das neue Abkommen mit der Regierung in Mali reduziert das politische Risiko im Konzernportfolio deutlich. Entscheidend: Barrick erhält die vollständige operative Kontrolle über den Goldkomplex Loulo-Gounkoto zurück. Die bislang geltende vorläufige staatliche Verwaltung wird aufgehoben, alle strafrechtlichen Vorwürfe gegen Mitarbeiter werden fallen gelassen.

Ein zentraler Punkt ist die Freigabe beschlagnahmter Goldbestände. Ein lokaler Richter hat laut Berichten von gestern die Rückgabe von drei Tonnen Gold angeordnet, die seit Januar bei einer Geschäftsbank in Bamako lagerten. Der Marktwert dieser Bestände liegt bei rund 400 Millionen US‑Dollar.

Im Gegenzug zahlt Barrick etwa 430 Millionen US‑Dollar an den Staat Mali. Der nahezu gleich hohe Wert des freigegebenen Goldes kompensiert damit den Barmittelabfluss aus der Vergleichszahlung weitgehend. Der unmittelbare Effekt auf die Liquidität bleibt dadurch begrenzt.

Die wesentlichen Elemente der Mali-Einigung im Überblick:

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  • Zahlung: rund 430 Mio. US‑Dollar an die Regierung Malis
  • Vermögenswerte: Rückgabe von drei Tonnen Gold (Wert ca. 400 Mio. US‑Dollar)
  • Betrieb: Ende der vorläufigen Verwaltung, volle Kontrolle über Loulo-Gounkoto
  • Rechtliches: Einstellung aller Strafverfahren, Rückzug der internationalen Schiedsverfahren

Mit dem Verzicht auf weitere internationale Klagen signalisiert Barrick die Rückkehr zu normalen Beziehungen in einem Land, das für die Produktionsbasis des Konzerns wichtig ist.

Reko Diq: Finanzierung steht

Parallel treibt Barrick seine Wachstumsprojekte voran. Die US-Export-Import-Bank (EXIM) hat eine Finanzierung in Höhe von 1,25 Milliarden US‑Dollar für das Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan genehmigt. Diese Zusage unterstreicht die strategische Bedeutung des Projekts und sichert einen großen Teil des Kapitalbedarfs für die Entwicklung.

Reko Diq wird als 50/50-Partnerschaft zwischen Barrick und den Regierungen von Pakistan und der Provinz Balochistan umgesetzt. Mit der nun gesicherten Finanzierung kann das Projekt planmäßig weiter vorangetrieben werden. Der Produktionsstart ist für 2029 vorgesehen.

Damit ist Reko Diq darauf ausgelegt, langfristig einen spürbaren Beitrag sowohl zur Kupfer- als auch zur Goldförderung des Konzerns zu leisten.

Bedeutung für Aktionäre

Die gleichzeitige Stabilisierung der Lage in Mali und der Fortschritt bei der Finanzierung von Reko Diq verbessern den operativen Ausblick deutlich. Kurzfristig federt die Rückgabe der Goldbestände die Vergleichszahlung an Mali weitgehend ab und schont damit die Bilanz, während Barrick sich langfristige Förderrechte in Westafrika sichert.

Gleichzeitig rückt mit Reko Diq ein großes Wachstumsprojekt in den Vordergrund, das ab 2029 zusätzliche Produktionsvolumina liefern soll. Für die nächsten Jahre wird damit vor allem entscheidend sein, wie reibungslos Barrick den laufenden Betrieb in Mali stabilisiert und den Projektplan für Reko Diq umsetzt.

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