Die globale Sicherheitslage bleibt angespannt – und BAE Systems profitiert wie kaum ein zweiter Rüstungskonzern davon. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich der Aktienkurs des britischen Verteidigungsriesen mehr als verdreifacht. Doch was treibt den Höhenflug an, und wie nachhaltig ist der Boom?

Rekordaufträge und steigende Dividenden

BAE Systems sitzt auf einem gigantischen Auftragsberg von 77,8 Milliarden Pfund – ein Plus von 77 Prozent binnen drei Jahren. Jüngst sicherte sich das Unternehmen einen 356-Millionen-Dollar-Auftrag der US-Armee für gepanzerte Mehrzweckfahrzeuge. Diese operative Stärke schlägt sich auch in den Finanzen nieder:

  • Prognostizierte Dividende für 2025: 35,7 Pence (+8% ggü. Vorjahr)
  • Erwartetes Free Cash Flow bis 2026: über 5,5 Mrd. Pfund
  • Für 2026 wird ein weiteres Dividendenplus von 10% erwartet

Expansion auf allen Ebenen

Der Konzern investiert massiv in seine Kapazitäten. Allein im Juni 2025 wurden zwei Schlüsselprojekte realisiert: In Florida entstand eine 250-Millionen-Dollar-Werft für US-Kriegsschiffe, während in Glasgow eine neue Montagehalle für gleich zwei Fregatten gleichzeitig eröffnet wurde. Diese 300-Millionen-Pfund-Investition stärkt Großbritanniens Marinekapazitäten deutlich.

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Zukunft der Luftkampfsysteme

Ein Meilenstein ist die Beteiligung am Global Combat Air Programme (GCAP). Gemeinsam mit italienischen und japanischen Partnern gründete BAE Systems das Joint Venture Edgewing, das bis 2035 ein neues Kampfflugzeug entwickeln soll. Dies unterstreicht die Schlüsselrolle des Konzerns in der nächsten Generation militärischer Luftfahrttechnologien.

Mit NATO-Staaten, die im Schnitt 2,2% ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben, bleibt der Rückenwind für BAE Systems stark. Die Kombination aus geopolitischen Spannungen, technologischer Führerschaft und finanzieller Robustheit macht den Rüstungskonzern zu einem der profiliertesten Player im aktuellen Marktumfeld.

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