AT&S-Aktie: In Feierlaune!

Ganze 20 Jahre lang ist AT&S mit AT&S Japan nun schon im Land der aufgehenden Sonne unterwegs, und das offenbar mit einigem Erfolg. Zu verdanken ist das aber nicht nur den eigenen Bemühungen, sondern auch einer Partnerschaft mit dem Elektronikriesen Sony. Jene läuft nun ebenfalls schon über 20 Jahre und wurde in Shinagawa (Tokio) ausgiebig gefeiert, wie das Unternehmen berichtet.

Die letzten zwei Jahrzehnte seien geprägt gewesen von Vertrauen, Innovation und vor allem "großartigen Produkten", welche den Markt verändert hätten, wie Vice President Sales, Andreas Wippel, zitiert wird. In vielen der neuesten Sony-Produkte würde Technik aus Österreich stecken. Welche Produkte genau damit gemeint sind, durfte aus Gründen der Geheimhaltung allerdings nicht verraten werden.

AT&S und Sony machen weiter

AT&S hätte aber mit Sicherheit nichts gegen die nächsten 20 Jahre und ließ immerhin mitteilen, dass die Wahrscheinlichkeit von AT&S-Technik in der nächsten Kamera-Generation von Sony "sehr groß" ausfalle. Ohne konkrete Produkte zu nennen gibt das Unternehmen damit eine ziemlich konkrete Vorstellung darüber, wo genau die Österreicher dem japansichen Elektronik- und Medienimperium unter die Arme greifen können.

Feierlaune macht sich derweil auch unter den Aktionären breit, welche die AT&S-Aktie am Freitagmorgen um 2,6 Prozent bis auf 29,40 Euro beförderte. Dafür sind zwar eher nicht die Aktivitäten und Erfolge in Japan verantwortlich. Es dürfte sich aber auch kaum jemand daran stören, dass es dort munter aufwärts geht.

International erfolgreich

Erneut unterstrichen wird mit der Meldung die Bedeutung, welche AT&S international einnimmt. Interessant ist das für die Börsianer in erster Hinsicht mit Blick auf KI-Rechenzentren, bei denen Leiterplatten aus dem eigenen Hause eine wichtige Rolle spielen sollen. Für große Kunden wie AMD liefert das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits IC-Substrate, welche bei KI-Beschleunigern zum Einsatz kommen und angesichts des schwindelerregenden Wachstumstempos im Segment ergeben sich dadurch wahrscheinlich noch sehr viel hübschere Wachstumsaussichten als in Japan. Sugoi!