Die ASML-Aktie steht unter Druck. Nachdem der Titel im laufenden Jahr um über 57 Prozent zugelegt hatte, sorgen nun neue Berichte über mögliche Verbindungen von Kunden zum chinesischen Militär für Verunsicherung. Am Freitag gab die Aktie um rund 3 Prozent nach und notiert aktuell bei etwa 918 Euro.

Analysten bleiben gespalten

Die Bewertung der Aktie fällt derzeit zwiespältig aus. Während Citi sein Kursziel auf 1.200 Euro angehoben hat und die Bank of America ASML zum "Top Pick" erklärt, stufte Zacks Research den Titel von "Strong Buy" auf "Hold" herunter. Die Begründung: Nach der starken Rally erscheint die Bewertung ambitioniert.

Auch die Deutsche Bank zeigt sich optimistisch und erhöhte ihr Kursziel auf 1.150 Euro. Die Argumentation der Bullen basiert auf der dominanten Marktposition des Unternehmens bei EUV-Lithografie-Systemen, die für die Produktion modernster Halbleiter unverzichtbar sind.

China-Geschäft im Fokus

Ein niederländischer Medienbericht hat die Diskussion über ASMLs Geschäfte in China neu entfacht. Laut dem Programm Nieuwsuur soll mindestens ein Kunde des Konzerns Verbindungen zum chinesischen Militär unterhalten. Die Meldung könnte Auswirkungen auf künftige Exportkontrollen haben, obwohl ASML bislang alle bestehenden Vorschriften einhält.

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Für das China-Geschäft – insbesondere bei den älteren DUV-Systemen – könnte dies zu Einschränkungen führen. Die Marktreaktion am Freitag zeigt, dass Investoren diese Risiken ernst nehmen.

CEO setzt auf KI-Nachfrage

CEO Christophe Fouquet hält dagegen an der langfristigen Wachstumsstory fest. Er betont die zentrale Rolle der Lithografie für die steigende Transistordichte und sieht eine dauerhafte Nachfrage für die kommenden 10 bis 15 Jahre. Zusätzlich setzt das Management auf fortschrittliche 3D-Packaging-Technologien, um die Position des Unternehmens zu festigen.

Die institutionellen Anleger sind uneins: Lazard Asset Management stockte seine Position um knapp 39 Prozent auf, während Light Street Capital Anteile reduzierte. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 425 Milliarden Euro und einem KGV über 40 lässt die Bewertung wenig Spielraum für Enttäuschungen.

Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob die fundamentale Stärke im KI-Segment die geopolitischen Risiken überwiegen kann. Entscheidend werden konkrete Auftragsdaten von wichtigen Foundry-Partnern sowie mögliche regulatorische Schritte aus Den Haag oder Washington sein.

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