Arafura Rare Earths Aktie: Weg frei
Arafura Rare Earths hat die entscheidende Hürde auf Aktionärsebene genommen und sich die Unterstützung für das 475 Millionen AUD schwere Finanzierungspaket gesichert. Mit dem klaren Votum der außerordentlichen Hauptversammlung festigt zudem die Bergbau-Milliardärin Gina Rinehart ihren Zugriff auf das Unternehmen. Doch reicht dieses Mandat aus, um den Zeitplan für das prestigeträchtige Nolans-Projekt zu halten?
Die Aktie reagierte zum Wochenschluss stabil und notierte bei 0,265 AUD, während Anleger die Weichenstellung verarbeiteten. Durch die Zustimmung der Aktionäre erhöht Hancock Prospecting, das Investmentvehikel von Gina Rinehart, seinen Anteil auf strategisch wichtige 15,7 Prozent. Damit wandelt sich Arafura vom Explorationsunternehmen zu einem strategischen Akteur, der eine endgültige Investitionsentscheidung (FID) für Anfang 2026 anvisiert.
Aktionäre machen den Weg frei
Die Ergebnisse der Abstimmung vom Freitag lieferten das vom Management erhoffte klare Mandat. Die Anteilseigner stimmten mit überwältigender Mehrheit für die Kapitalmaßnahmen, die den Bau einer der weltweit bedeutendsten Quellen für Neodym-Praseodym (NdPr) außerhalb Chinas ermöglichen sollen.
Die Abstimmungsergebnisse im Detail:
* Aktienkaufplan (SPP): 95,9 Prozent Zustimmung.
* Platzierung Tranche 2: 87,9 Prozent Zustimmung, was den Einstieg institutioneller Schwergewichte ermöglicht.
* Investment Hancock Prospecting: Die Aufstockung der Beteiligung durch eine Investition von 125 Millionen AUD wurde ratifiziert.
Diese frische Liquidität fungiert als notwendige Eigenkapitalbrücke. Sie ist die Voraussetzung, um Zugriff auf Fremdkapitalzusagen in Höhe von über 1 Milliarde USD zu erhalten, die bereits von internationalen Agenturen wie der Export Finance Australia (EFA) und Export Development Canada (EDC) in Aussicht gestellt wurden.
Der letzte Baustein: Deutschland
Nachdem die Eigenkapitalseite geklärt und der Großteil der Kredite strukturiert ist, richtet sich der Blick nun auf die letzte offene Finanzierungskomponente: die Unterstützung durch die deutsche Regierung.
Entgegen vereinfachter Darstellungen im Markt umfasst die deutsche Beteiligung zwei separate, fortgeschrittene Mechanismen:
1. Euler Hermes Garantie: Eine bedingte ungebundene Kreditgarantie von bis zu 115 Millionen USD (ca. 178 Mio. AUD) zur Absicherung eines Teils der vorrangigen Schulden.
2. Rohstofffonds: Eine potenzielle Eigenkapitalbeteiligung von bis zu 100 Millionen Euro (ca. 165 Mio. AUD) durch den staatlichen Fonds, die sich derzeit in der Prüfungsphase befindet.
Das Management hat signalisiert, dass der Abschluss dieser deutschen Instrumente der letzte wesentliche Punkt auf der Checkliste vor der formellen Investitionsentscheidung ist.
Straffer Zeitplan bis zum Baustart
Mit dem erfolgreichen Votum hat sich das Risikoprofil von Arafura deutlich verändert. Marktbeobachter werten den festen Einstieg von Hancock Prospecting als Signal, dass das Nolans-Projekt nicht mehr nur ein Plan, sondern ein strategisches Asset mit quasi-staatlicher Rückendeckung ist.
Der Fokus liegt nun auf der Umsetzung der nächsten Meilensteine:
* 1. Quartal 2026: Zielkorridor für die endgültige Investitionsentscheidung (FID).
* 1. Halbjahr 2026: Geplanter Beginn der großen Bauarbeiten, vorausgesetzt, die deutschen Finanzierungspakete werden finalisiert.
Für Anleger hängt die kurzfristige Entwicklung nun an der Umwandlung der bedingten Euler-Hermes-Garantie in bindende Verträge. Mit den gesicherten Aktionärsbeschlüssen ist das Fundament gelegt; das letzte Puzzlestück liegt nun in der Finalisierung der europäischen Finanzierungskomponente.
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