Arafura Aktie: Freudige Marktentwicklung!

Arafura Rare Earths erreicht heute einen entscheidenden Meilenstein mit dem Abschluss seines Aktienkaufplans (SPP) über 50 Millionen AUD. Nachdem die Aktionäre den Weg für ein Milliarden-Finanzierungspaket freigemacht haben, rückt die Realisierung des strategisch wichtigen Nolans-Projekts in greifbare Nähe. Doch was bedeutet der massive Kapitalzufluss konkret für den weiteren Fahrplan?

Aktionäre geben Grünes Licht

Am 5. Dezember 2025 beseitigten die Anteilseigner auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die letzten internen Hürden. Mit Zustimmungswerten zwischen 87 und 96 Prozent wurden sämtliche Beschlüsse zur Finanzierung durchgewinkt. Dies war die Voraussetzung für das gesamte Finanzierungspaket von über einer Milliarde AUD, das für den Bau des Projekts benötigt wird.

Prominente Unterstützung durch Gina Rinehart

Der aktuelle Aktienkaufplan für Privatanleger ergänzt eine bereits Ende Oktober angekündigte institutionelle Platzierung über 475 Millionen AUD. Besonders das Engagement von Gina Rinehart sticht hervor: Über Hancock Prospecting investierte die Minen-Magnatin weitere 125 Millionen AUD und verdoppelte damit ihren Einsatz. Nach Abschluss der Maßnahmen wird Hancock rund 15,7 Prozent am Unternehmen halten.

Der Angebotspreis von 0,28 AUD je Aktie bot Anlegern einen Abschlag von über 25 Prozent gegenüber dem Kurs von Ende Oktober.

Staatliche Milliarden-Rückendeckung

Die Kursrallye von rund 139 Prozent seit Jahresbeginn begründet sich vor allem in der komplexen, staatlich gestützten Finanzierungsarchitektur. Das "Nolans Project" gilt als geopolitisch relevant, was sich in der Liste der Geldgeber widerspiegelt:

• Export Finance Australia: Bedingte Zusage für 100 Mio. USD Eigenkapital
• National Reconstruction Fund: 200 Mio. AUD Eigenkapitalzusage
• US Export-Import Bank: Absichtserklärung über 300 Mio. USD
• Deutschland & weitere: Kreditzusagen unter anderem durch die deutsche Exportkreditgarantie (Euler Hermes) in Höhe von rund 100 Mio. Euro.

Insgesamt belaufen sich die vorrangigen Kreditfazilitäten auf 775 Millionen USD. Rückenwind lieferte zudem das im Oktober geschlossene Rohstoffabkommen zwischen den USA und Australien.

Fokus auf Produktionsstart

Das Ziel ist die finale Investitionsentscheidung (Final Investment Decision) im ersten Quartal 2026. Das Projekt im Northern Territory soll als erste integrierte Anlage Australiens Seltene Erden vom Erz bis zum Oxid verarbeiten. Geplant ist eine jährliche Produktion von 4.440 Tonnen Neodym-Praseodym-Oxid, was etwa vier Prozent des weltweiten Bedarfs für Magnete decken würde. Die Minenlaufzeit ist auf mindestens 38 Jahre ausgelegt.

Mit dem heutigen Ende der Zeichnungsfrist richten sich die Blicke auf den 15. Dezember, wenn die Ergebnisse des SPP veröffentlicht werden. Die Abwicklung der institutionellen Platzierung (Tranche 2) ist für den 11. Dezember vorgesehen, während der Handel der neuen Aktien aus dem SPP am 17. Dezember starten soll.