Kurz vor dem Jahreswechsel verdichten sich die Anzeichen für einen neuen Wachstumstreiber beim Chiphersteller AMD. Medienberichte über eine potenzielle Großbestellung des chinesischen Tech-Giganten Alibaba sorgen für Optimismus unter den Anlegern. Während die Aktie nach einer starken Rallye zuletzt konsolidierte, sehen Analysten für das kommende Jahr 2026 massives Aufwärtspotenzial.

Der Alibaba-Faktor

Auslöser der jüngsten positiven Stimmung sind Berichte, wonach die Alibaba Group Holding eine signifikante Bestellung der neuesten KI-Beschleunigerchips von AMD in Erwägung zieht. Konkret geht es um Zehntausende Einheiten des MI308-Chips. Sollte dieser Deal zustande kommen, wäre es einer der größten Aufträge für AMD auf dem chinesischen Markt.

Die Nachricht ist strategisch besonders relevant, da sowohl AMD als auch der Hauptkonkurrent Nvidia nach komplexen regulatorischen Hürden im Jahr 2025 nun wieder Zugang zum chinesischen Markt suchen. Die MI308-Beschleuniger positionieren sich dabei als direkte Alternative zu Nvidias Rechenzentrum-GPUs. Marktbeobachter werten das potenzielle Interesse von Alibaba als wichtiges Signal, dass AMD auch im Schatten des Marktführers Nvidia signifikante Marktanteile bei chinesischen Hyperscalern gewinnen kann.

Analysten rufen hohe Ziele aus

Ungeachtet der jüngsten Volatilität genießt AMD an der Wall Street weiterhin breite Unterstützung. Der Konsens lautet "Strong Buy", basierend auf 29 Kaufempfehlungen in den letzten drei Monaten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 280 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus ein erhebliches Aufwärtspotenzial impliziert.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?

Besonders optimistisch zeigt sich Simon Leopold von Raymond James, der ein Kursziel von 377 US-Dollar ausruft. Er begründet dies mit starken Wachstumsaussichten durch KI-Deals mit Partnern wie OpenAI und HUMAIN, die im Jahr 2026 ein Volumen von bis zu 15 Milliarden US-Dollar erreichen könnten. Auch Piper Sandler bestätigt die positive Einschätzung und verweist auf die zunehmende Zugkraft der AMD-Systeme.

Fundamentale Stärke

Die optimistischen Prognosen stützen sich auf solide Zahlen. Im dritten Quartal 2025 verzeichnete AMD einen Rekordumsatz von 9,2 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders das Data-Center-Segment, das für die KI-Infrastruktur entscheidend ist, legte um über 22 Prozent zu.

Aktuell notiert die Aktie bei 181,98 Euro und liegt damit rund 20 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 227,15 Euro. Analysten sehen in dieser Korrektur angesichts der fundamentalen Daten und der Pipeline für 2026 eine mögliche Einstiegsgelegenheit.

Der Blick richtet sich nun auf den 2. Februar 2026. An diesem Datum wird AMD seine Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen und voraussichtlich Updates zur KI-Chip-Strategie sowie Klarheit über die Bestellungen aus China liefern.

AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...