Der Chipriese AMD hat seine Anleger mit einer bemerkenswerten Ansage aufhorchen lassen: Bis 2030 soll der Gewinn pro Aktie auf über 20 Dollar steigen – dreimal so viel wie heute. CEO Lisa Su präsentierte auf dem Financial Analyst Day eine Wachstumsstrategie, die selbst optimistische Marktbeobachter überraschte. Die Börse reagierte prompt: Die Aktie schoss um 7 Prozent nach oben. Doch kann AMD dieses ambitionierte Versprechen tatsächlich einlösen?

100 Milliarden Dollar aus dem Rechenzentrum

Das Herzstück der AMD-Strategie ist das Data-Center-Geschäft. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will das Unternehmen aus Santa Clara hier einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Dollar erreichen – eine aggressive Zielvorgabe. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2025 erzielte AMD im gesamten Konzern einen Umsatz von 9,2 Milliarden Dollar, wovon 4,3 Milliarden auf Rechenzentren entfielen.

Die Rechnung fußt auf einem erwarteten Wachstum von 60 Prozent jährlich im Data-Center-Bereich. Lisa Su begründet dies mit der "unstillbaren Nachfrage" nach KI-Infrastruktur und beziffert den adressierbaren Gesamtmarkt für KI-Rechenzentren bis 2030 auf eine Billion Dollar. AMD will dabei vor allem Nvidia Marktanteile abjagen – und hat bereits namhafte Partner gewonnen.

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OpenAI und Oracle setzen auf AMD-Chips

Der Zeitpunkt der Präsentation war kein Zufall. Zeitgleich gab AMD den Abschluss der Übernahme von MK1 bekannt, einem KI-Start-up aus Mountain View, dessen Flywheel-Technologie bereits über eine Billion Tokens täglich verarbeitet. Das MK1-Team wird künftig die KI-Software-Architektur von AMD verstärken – ein strategischer Schachzug zur Verbesserung der Wettbewerbsposition.

Noch wichtiger sind die jüngsten Großaufträge: OpenAI hat sich verpflichtet, AMD-GPUs mit einer Leistung von insgesamt 6 Gigawatt einzusetzen. Die erste Tranche mit 1 Gigawatt AMD Instinct MI450-GPUs soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 ausgeliefert werden. Auch Oracle plant KI-Supercluster mit zunächst 50.000 AMD-GPUs ab dem dritten Quartal 2026. Diese Partnerschaften untermauern AMDs Anspruch, zur ernsthaften Nvidia-Alternative zu werden.

Der Weg zu 50 Prozent Marktanteil

Neben dem KI-Boom setzt AMD auf eine breitere Offensive: Über 50 Prozent Marktanteil bei Server-CPUs und mehr als 40 Prozent bei Client-Prozessoren sind die erklärten Ziele. Die neue MI400-Chip-Serie, die 2026 auf den Markt kommt, wird speziell für generative KI und wissenschaftliche Anwendungen optimiert – inklusive kompletter Rack-Lösungen nach Nvidia-Vorbild.

Mit einem Kursplus von 97 Prozent seit Jahresbeginn hat die AMD-Aktie bereits deutlich zugelegt. Die Analyst-Day-Präsentation sorgte für weitere Kaufempfehlungen. Ob der Sprung von aktuell geschätzten 2,68 Dollar Gewinn je Aktie auf über 20 Dollar in fünf Jahren gelingt, hängt davon ab, ob AMD seine Pipeline konsequent umsetzt – und ob die KI-Nachfrage tatsächlich so ungebremst weiterläuft wie prognostiziert.

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