AMD hat zuletzt kräftig Federn gelassen – die Sorgen um die übermächtige KI-Konkurrenz lasten schwer auf dem Kurs. Doch ab morgen bietet sich dem Chip-Riesen auf der größten Cloud-Konferenz der Welt die Chance zum langersehnten Befreiungsschlag. Während Analysten weiterhin enorme Kursziele ausrufen und erste Investoren den Rücksetzer bereits zum Einstieg nutzen, stellt sich die entscheidende Frage: Startet in Las Vegas die Aufholjagd oder droht der nächste Abverkauf?

Kampf um das Vertrauen

Ab morgen, dem 1. Dezember, richten sich alle Augen auf die "AWS re:Invent 2025". Als Diamond Sponsor steht AMD im absoluten Rampenlicht und muss liefern. Es geht dabei um weit mehr als nur Markenpräsenz: Der Konzern muss beweisen, dass seine KI-Lösungen für Rechenzentren – insbesondere die Instinct MI300/MI325-Serie – von Hyperscalern wie Amazon Web Services auch tatsächlich in großem Stil nachgefragt werden.

Genau hier lagen zuletzt die Nerven der Anleger blank. Die Angst, im KI-Wettrennen gegen Nvidia den Anschluss zu verlieren oder durch Eigenentwicklungen der Cloud-Giganten ersetzt zu werden, drückte die Stimmung massiv. Konkrete Ankündigungen zur Integration in Amazon EC2-Instanzen könnten das Ruder herumreißen.

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Das große Geld steigt ein

Trotz der trüben Stimmung gibt es Anzeichen dafür, dass das "Smart Money" die aktuellen Kurse als Chance begreift. Jüngste Daten belegen, dass institutionelle Investoren wie Elevation Point Wealth Partners frische Positionen aufgebaut haben. Zwar ist das investierte Volumen noch überschaubar, doch das Timing inmitten des Abverkaufs sendet ein klares Signal: Manche Profis halten die Aktie für überverkauft.

Dies deckt sich mit der Einschätzung der Wall Street. Die Schere zwischen dem aktuellen Kurs und den Erwartungen der Experten klafft weit auseinander. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei rund 278 US-Dollar – was ein gewaltiges Aufholpotenzial impliziert. Häuser wie Piper Sandler bestätigen ihre "Overweight"-Einstufungen und sehen die langfristigen Fundamentaldaten für 2026 intakt.

Charttechnische Alarmstufe

Anleger müssen diese fundamentalen Hoffnungen jedoch gegen ein düsteres technisches Bild abwägen. Der Titel hat allein in den letzten 30 Tagen rund 17 % an Wert verloren. Analysten warnen vor einem "Bruch im Momentum", da wichtige Indikatoren auf Mehrjahrestiefs gefallen sind. Der Markt preist derzeit aggressiv das Risiko ein, dass große Tech-Kunden zunehmend auf eigene Chips statt auf AMD-Hardware setzen könnten.

Die kommende Woche wird somit zur Nagelprobe. Kann AMD die Bühne in Las Vegas nutzen, um die technischen Warnsignale mit positiven fundamentalen Nachrichten zu übertönen? Gelingt dies nicht, droht den Bullen eine weitere Geduldsprobe.

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