AMD Aktie: China-Wende beflügelt
Advanced Micro Devices beendet das Jahr 2025 mit einem potenziellen Befreiungsschlag: Die US-Regierung erlaubt amerikanischen Chip-Herstellern offenbar wieder den Verkauf fortschrittlicher KI-Chips nach China. Für AMD könnte das eine Umsatzlücke von rund 6 Milliarden Dollar schließen – ein Viertel des Gesamtumsatzes. Die Aktie steht nach der jüngsten Korrektur vor einer Richtungsentscheidung.
Die Ausgangslage
Über das Wochenende kursierten Berichte über eine Kursänderung der Trump-Administration in der Chip-Export-Politik. Demnach sollen AMD und Nvidia künftig wieder fortschrittliche KI-Prozessoren an chinesische Kunden liefern dürfen. Die Restriktionen aus dem Frühjahr 2025 hatten AMD vom wichtigsten Wachstumsmarkt abgeschnitten – der chinesische Markt machte zuvor etwa 25 Prozent der Konzernerlöse aus.
Analyst Harsh Chauhan weist darauf hin, dass die Wall Street diese mögliche Öffnung noch nicht vollständig eingepreist hat. Die aktuellen Prognosen für 2026 basieren noch auf dem Szenario ohne China-Geschäft. Sollten die Exportlizenzen tatsächlich erteilt werden, müssten die Schätzungen deutlich nach oben korrigiert werden.
Die Zahlen dahinter
Für 2025 rechnen Analysten mit einem Gesamtumsatz von rund 34 Milliarden Dollar – ein Plus von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit Zugang zum chinesischen Markt könnten die Erlöse 2026 jedoch auf 51 Milliarden Dollar steigen. Das würde die Marktkapitalisierung potenziell um bis zu 60 Prozent nach oben treiben – deutlich mehr als die aktuelle Bewertung von etwa 350 Milliarden Dollar.
Technische Situation bleibt angespannt
Trotz der positiven Nachrichten befindet sich die Aktie weiter in der Korrekturphase. Vom Oktoberhoch bei 267 Dollar hat der Titel knapp 20 Prozent verloren. Die Marke um 215 Dollar gilt als entscheidende Unterstützung. Analysten von Forex.com warnen vor Umkehrrisiken bei Mega-Cap-Tech-Werten, auch wenn der Nasdaq 100 insgesamt stabil bleibt.
Ein nachhaltiger Ausbruch über 220 Dollar würde das Signal für eine Trendwende liefern. Unterhalb von 215 Dollar drohen dagegen weitere Abgaben in Richtung der nächsten Unterstützungszone.
Mit dem Jahreswechsel rückt die Frage in den Fokus, ob AMD die wiedergewonnene China-Perspektive in Marktanteile ummünzen kann. Der Wettbewerb mit Nvidia und Intel wird sich 2026 intensivieren – die Export-Erleichterungen gelten schließlich für alle US-Hersteller. Die erste Jahreshälfte 2026 wird zeigen, ob der Kurs Richtung altes Hoch bei 267 Dollar zurückfindet.
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