Während Amazon Milliarden-Deals für seine Cloud-Sparte ankündigt, strafen Investoren die Aktie ab. Der Tech-Gigant kämpft mit einem seltsamen Phänomen: trotz robuster operativer Zahlen und ambitionierter Expansionspläne dominiert die Skepsis die Börse. Was steckt hinter dieser Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursperformance?

Märkte ignorieren Milliarden-Investitionen

Eigentlich müsste Amazon derzeit gefeiert werden. Das Unternehmen verkündete diese Woche gleich mehrere Großprojekte: Ein 1,5-Milliarden-Dollar-Auftrag für den US-Datencenter-Ausbau und die Verdopplung der Cloud-Kapazitäten in Israel. Parallel brachte die Werbesparte neue interaktive Videoformate auf den Markt und AWS sicherte sich eine prestigeträchtige Partnerschaft mit der DP World Tour.

Doch die Märkte reagierten mit Gleichgültigkeit. Die Aktie verlor innerhalb von zwei Handelstagen über 4,5 Prozent und gab einen Großteil ihrer jüngsten Erholung wieder ab. Der Kurs rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 240 Dollar.

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Vorsichtige Prognose wiegt schwerer als starke Zahlen

Der eigentliche Treiber der Verkäufe liegt in der vorsichtigen Prognose des Managements vom vergangenen Quartal. Obwohl Amazon im dritten Quartal mit einem Umsatzplus von 13 Prozent und einem AWS-Wachstum von 20 Prozent brillierte - der schnellste Zuwachs seit 2022 - überwiegen bei Anlegern die Sorgen.

Die angedeutete Abschwächung der Konsumnachfrage und steigende Kosten lassen Investoren rotieren. Dazu kommt die anhaltende regulatorische Prüfung durch die US-Kartellbehörde FTC, die zusätzliche Unsicherheit schafft.

Wende in Sicht? Alles hängt am Weihnachtsgeschäft

Die nächsten Wochen werden entscheidend. Die frühen Black-Friday-Angebote ab dem 20. November gelten als erster Stimmungsindikator für das wichtige Weihnachtsgeschäft. Sollte der Konsum robust bleiben, könnte dies die skeptische Haltung der Märkte relativieren.

Technisch gesehen testet die Aktie derzeit ihr September-Hoch als Unterstützungszone. Ob dieses Niveau den aktuellen Widerständen standhält, wird zeigen, ob der Abwärtstrend an Dynamik verliert oder sich weiter verstärkt. Das vierte Quartal 2025 im Januar wird letztlich klären, ob die Fundamentaldaten doch noch den Kurs retten können.

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