Amazon holt zum Gegenschlag im KI-Wettrennen aus und ordnet seine Organisationsstruktur grundlegend neu. Um gegen Konkurrenten wie Microsoft und Google Boden gutzumachen, bündelt der Tech-Gigant seine bisher fragmentierten KI-Initiativen in einer neuen zentralen Einheit. Dieser strategische Schwenk bringt nicht nur eine neue Führung, sondern zieht auch prominente personelle Konsequenzen nach sich.

Die neue "Super-Einheit" und ihre Führung

Im Zentrum der Maßnahme steht die Zusammenlegung von künstlicher Intelligenz, hauseigener Chip-Entwicklung und Quantencomputing unter einem Dach. Peter DeSantis, ein langjähriger AWS-Veteran, übernimmt die Leitung dieser kritischen Division. Seine Aufgabe ist klar definiert: Er soll die Hardware-Kompetenzen des Konzerns direkt mit der Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle verzahnen.

Dieser Schritt adressiert einen zentralen Engpass bei der Skalierung von KI-Anwendungen: die nahtlose Optimierung von Hardware und Software. Während DeSantis aufrückt, wird der bisherige AGI-Chef Rohit Prasad das Unternehmen bis Ende 2025 verlassen. Marktbeobachter werten diesen Führungswechsel als Übergang von der experimentellen Phase hin zur disziplinierten, infrastrukturgetriebenen Kommerzialisierung.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Amazon?

Reaktion der Analysten

An der Börse wird die Neuaufstellung positiv aufgenommen. Die Aktie notiert aktuell bei rund 193,46 Euro und konnte sich zuletzt von ihren Jahrestiefs lösen. BMO Capital reagierte prompt auf die Ankündigung und erhöhte das Kursziel auf 304 US-Dollar mit dem Rating "Outperform". Die Analysten loben insbesondere das beschleunigte Wachstum der Cloud-Sparte AWS und die Aussicht auf höhere Margen, da Amazon durch den Umbau seine Cloud-Infrastruktur effizienter gestalten dürfte. Das Konsens-Kursziel der Experten liegt mittlerweile nahe der 300-Dollar-Marke, was ein deutliches Aufwärtspotenzial impliziert.

Spekulationen um OpenAI-Partnerschaft

Zusätzlich zur bestätigten Restrukturierung sorgen Berichte über eine mögliche Partnerschaft mit OpenAI für Gesprächsstoff. Marktquellen diskutieren ein potenzielles Investment in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar. Sollte dieser Deal zustande kommen, würde OpenAI voraussichtlich Amazons proprietäre "Trainium"-Chips für das Training seiner Modelle nutzen.

Eine solche Vereinbarung wäre strategisch bedeutsam: Sie würde nicht nur Amazons massive Investitionen in eigenes Silizium validieren, sondern auch OpenAI helfen, die Abhängigkeit von Nvidia-Chips zu verringern. Amazon positioniert sich damit aggressiv als primärer Infrastruktur-Anbieter für führende KI-Labore.

Fokus auf Effizienz und Margen

Für Aktionäre signalisiert dieser Umbau eine klare Priorisierung von Kosteneffizienz und vertikaler Integration. Durch die Reduzierung der Abhängigkeit von externen GPU-Anbietern mittels eigener Chips wie Trainium und Inferentia zielt Amazon darauf ab, die Profitabilität im KI-Geschäft nachhaltig zu steigern. Mit der Bündelung der Kräfte unter DeSantis setzt der Konzern nun auf die operative Umsetzung, um die massiven KI-Investitionen in den kommenden Quartalen in messbare Erträge umzuwandeln.

Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 19. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...