Amazon reagiert mit einem strategischen Doppelschlag auf den wachsenden Druck im Infrastruktur-Wettlauf. Mit einer neu formierten Führungsebene und Verhandlungen über ein Milliarden-Investment in OpenAI setzt CEO Andy Jassy alles auf eine Karte. Der Tech-Gigant forciert damit die Integration von eigener Chip-Hardware und KI-Modellen, um die Abhängigkeit von externen Zulieferern zu verringern und die Lücke zur Konkurrenz zu schließen.

Umbau der Führungsebene

Die Marktposition von Amazon hat sich in den letzten 24 Stunden strategisch deutlich verschoben. CEO Andy Jassy kündigte am Donnerstagabend eine sofortige Reorganisation der KI-Sparte an. Das Ziel ist klar: Die bisher fragmentierten Bereiche sollen effizienter gebündelt werden, um im Wettbewerb gegen Microsoft und Google bestehen zu können.

Im Zentrum dieser Neuordnung steht Peter DeSantis, ein Veteran von Amazon Web Services (AWS). Er übernimmt die Leitung einer neu geschaffenen, vereinheitlichten Division. Diese Abteilung führt künftig drei kritische Bereiche zusammen: die Entwicklung der "Nova"-KI-Modelle, das Chip-Programm rund um "Trainium" und "Inferentia" sowie die Forschung im Bereich Quantencomputing. Marktbeobachter werten diesen Schritt als Versuch, Hardware und Software enger zu verzahnen – eine Strategie, die Nvidia bereits erfolgreich vormacht.

Der strategische Hebel: OpenAI und Chips

Parallel zum internen Umbau verhandelt Amazon Berichten zufolge über eine massive Ausweitung der Zusammenarbeit mit OpenAI. Im Gespräch ist ein Investment von 10 Milliarden US-Dollar. Doch viel entscheidender als die reine Geldsumme ist die technische Komponente des Deals: OpenAI soll im Gegenzug Amazons eigene "Trainium"-KI-Chips für das Training seiner Modelle nutzen.

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Sollte diese Vereinbarung zustande kommen, wäre dies ein signifikanter Durchbruch für Amazons Chip-Sparte. Bisher dominiert Nvidia diesen Markt fast nach Belieben. Wenn jedoch der Schöpfer von ChatGPT auf Amazon-Hardware setzt, sendet dies ein starkes Signal an die gesamte Branche und validiert die technologische Leistungsfähigkeit der AWS-Infrastruktur.

Analysten sehen Aufwärtspotenzial

Trotz der durchwachsenen Performance seit Jahresanfang (YTD: -9,84 %) reagieren institutionelle Anleger positiv auf die aggressive Neuausrichtung. Das Analysehaus Cowen bezeichnete Amazon am Donnerstag als eine der "Besten Ideen" für das Jahr 2026 und sieht deutliches Kurspotenzial. Der Konsens unter den Analysten bleibt fest: 96 % der Experten raten derzeit zum Kauf der Aktie.

Auch das Kerngeschäft wird gestärkt: Neben den KI-Nachrichten verlängerte Amazon seine exklusive Partnerschaft mit dem Zahlungsdienstleister Affirm bis 2030, was die Position im "Buy Now, Pay Later"-Segment langfristig absichert.

Die Amazon-Aktie beendete den Handel gestern bei 193,48 Euro. Investoren scheinen darauf zu setzen, dass die Kombination aus zentralisierter Führung und der Integration von OpenAI die Kapitaleffizienz im KI-Wettrüsten spürbar verbessern wird.

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