Amazon Aktie: 305 Dollar im Visier!
Der Cloud-Gigant AWS überrascht mit einer strategischen Kehrtwende – und ein Top-Analyst sieht massives Aufwärtspotenzial. Während Amazon bei der AWS re:Invent-Konferenz in Las Vegas eine Zusammenarbeit mit Erzrivale Google verkündet, hebt Oppenheimer das Kursziel auf 305 Dollar an. Die Begründung: Jedes zusätzige Gigawatt Rechenzentrumskapazität könnte drei Milliarden Dollar Umsatz generieren. Steht Amazon vor einem Befreiungsschlag nach monatelanger Seitwärtsbewegung?
Oppenheimer rechnet mit AWS-Explosion
Die Investmentbank Oppenheimer hat am 1. Dezember ihr 18-Monats-Kursziel für Amazon von 290 auf 305 Dollar angehoben – was einem Aufwärtspotenzial von rund 30 Prozent entspricht. Analyst Jason Helfstein sieht den Haupttreiber in der massiven Infrastruktur-Offensive von Amazon Web Services (AWS).
Die Kernthese: AWS plant, seine Rechenzentrumskapazität bis 2027 zu verdoppeln – nachdem sie bereits zwischen 2022 und 2025 verdoppelt wurde. Besonders brisant ist Helfsteins Rechnung: Pro zusätzlichem Gigawatt Kapazität winken etwa drei Milliarden Dollar Umsatz. Allein im vierten Quartal 2025 soll AWS mindestens ein Gigawatt hinzufügen.
Die Prognosen haben es in sich:
* AWS-Umsatz 2026: 175 Milliarden Dollar (+36% zum Vorjahr)
* Marktkonsens liegt bei nur 154 Milliarden Dollar
* Verhältnis Investitionen zu Umsatz soll von 77% (2025) auf 56% (2027) sinken
Der letzte Punkt dürfte skeptische Investoren beruhigen, die Amazon vorwerfen, zu viel Geld in KI-Infrastruktur zu verbrennen, ohne klaren Return on Investment.
Historische Wende: AWS öffnet sich für Google
Parallel zum Analyst-Upgrade sorgt die AWS re:Invent-Konferenz für Schlagzeilen. Amazon kündigte "AWS Interconnect" an – einen Dienst, der private Direktverbindungen zu konkurrierenden Cloud-Plattformen ermöglicht. Der erste Partner: ausgerechnet Google Cloud. Microsoft Azure soll 2026 folgen.
Diese Kehrtwende ist bemerkenswert. Jahrelang versuchten die Cloud-Giganten, Kunden in ihre jeweiligen Ökosysteme einzuschließen. Nun geht AWS den umgekehrten Weg und positioniert sich als zentrale Drehscheibe für Multi-Cloud-Architekturen – ein klares Zugeständnis an die Realität moderner Unternehmens-IT.
Zusätzlich verkündete AWS prominente Partnerschaften:
* BlackRock migriert seine Aladdin-Investmentplattform zu AWS (ab Mitte 2026)
* Visa kooperiert bei "Agentic Payments"
* S&P Global integriert Marktdaten in KI-Workflows
Schnelllieferung: Zwei neue Dark Stores pro Tag
Während die Cloud-Sparte dominiert, beschleunigt Amazon auch sein Quick-Commerce-Geschäft drastisch. In Indien eröffnet der Konzern derzeit täglich zwei neue Mikro-Fulfillment-Center für den Dienst "Amazon Now". Bis Ende 2025 sollen über 300 dieser Dark Stores in Bengaluru, Delhi und Mumbai aktiv sein – eine Kampfansage an lokale Konkurrenten wie Blinkit und Zepto.
Parallel testet Amazon in Seattle und Philadelphia 30-Minuten-Lieferungen. Die Botschaft ist klar: Amazon will nicht nur in der Cloud, sondern auch im Ultraschnell-Handel die Führung übernehmen.
Das sagen die Märkte
Von den 67 analysierten Analystenstimmen bewerten 48 die Aktie mit "Buy" oder "Strong Buy". Das mittlere Kursziel liegt bei 297 Dollar. Die Konferenz läuft noch bis 5. Dezember – mit Keynotes von AWS-CEO Matt Garman und CTO Werner Vogels stehen weitere Produktankündigungen zu Generativer KI und Custom-Chips an.
Technisch hat die Aktie Luft bis zur 250-Dollar-Marke. Ob die fundamentalen Katalysatoren aus der Cloud-Sparte ausreichen, um die Aufwärtstrendlinie nachhaltig zu durchbrechen, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen.
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