Altria sorgt kurz nach den Feiertagen für Bewegung im Depot – allerdings aus eher technischen Gründen. Die Aktie hat ihren jüngsten Rücksetzer nicht wegen schlechter Nachrichten aus dem operativen Geschäft erlebt, sondern wegen einer fälligen Dividendenanpassung. Parallel dazu stockt ein institutioneller Investor seine Position deutlich auf. Wie passt das zusammen?

Ex-Dividende: Rückgang mit Ansage

Am Freitag ging die Altria-Aktie ex-Dividende. Das Unternehmen zahlt eine Quartalsdividende von 1,06 US‑Dollar je Aktie, was auf das Jahr hochgerechnet einer Rendite von rund 7,4 % entspricht.

Bei Ex-Dividende-Terminen ist ein Kursrückgang völlig normal: Neue Käufer haben keinen Anspruch mehr auf die anstehende Ausschüttung, der Wert der Dividende wird im Kurs „abgeschlagen“. Ein großer Teil des Rückgangs zum Handelsschluss am Freitag auf 57,60 US‑Dollar lässt sich genau mit diesem Mechanismus erklären. Die Dividende wird den Aktionären, die am Stichtag im Register stehen, am 9. Januar 2026 gutgeschrieben – der optische Preisrückgang spiegelt also keinen plötzlichen Einbruch der Geschäftsentwicklung wider.

Institutioneller Investor baut Position aus

Parallel zu dieser technisch geprägten Kursbewegung zeigen neue Meldungen vom 27. Dezember ein anderes Bild: Der Vermögensverwalter Cwm LLC hat sein Engagement in Altria spürbar erhöht.

  • Aufstockung der Position um 9,8 %
  • Zukauf von 34.530 Aktien
  • Gesamtbestand nun 388.156 Aktien im Wert von rund 25,64 Mio. US‑Dollar

Solche Käufe gelten oft als Signal für Vertrauen in die Stabilität der Cashflows und die Attraktivität der Ausschüttungspolitik, vor allem, wenn der Kurs kurzfristig unter Druck steht. Cwm LLC nutzt damit den ex-dividendenbedingt schwächeren Kurs, um seine Beteiligung auszubauen.

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Rückkaufprogramm verdoppelt

Ein weiterer Baustein der Kapitalrückführung ist das Aktienrückkaufprogramm. Der Verwaltungsrat hat das Volumen auf 2 Mrd. US‑Dollar verdoppelt und die Laufzeit bis zum 31. Dezember 2026 verlängert.

Zentrale Punkte der aktuellen Kapitalallokation:

  • Quartalsdividende: 1,06 US‑Dollar je Aktie
  • Rückkaufvolumen: Erhöhung auf 2 Mrd. US‑Dollar
  • Aktivität im dritten Quartal: Rückkauf von 1,9 Mio. Aktien

Rückkäufe verringern die Zahl der ausstehenden Aktien und können so das Ergebnis je Aktie stützen – ein wichtiges Instrument, um strukturell rückläufige Volumina bei klassischen Zigaretten zumindest teilweise zu kompensieren.

Bewertung und technisches Bild

Fundamental wird die Aktie derzeit mit einem Forward-KGV von etwa 10,85 gehandelt und damit unterhalb des Branchenmittels von 12,57. Das deutet auf eine gewisse Bewertungsreserve im Vergleich zum Sektor hin, eingebettet in ein klar einkommensorientiertes Profil.

Technisch betrachtet liegt der Schlusskurs von 57,60 US‑Dollar nur knapp unter dem jüngsten 52‑Wochen-Hoch von 58,75 US‑Dollar und deutlich über dem Jahrestief. Auffällig ist der starke Anstieg der vergangenen Wochen: Auf Sicht von sieben Tagen legte der Kurs um rund 16 % zu, auf 30-Tage-Basis sind es knapp 14 %. Der RSI von 82,2 signalisiert dabei eine kurzfristig überkaufte Situation, was nach dem Dividendenabschlag für erhöhte Vorsicht bei sehr kurzfristigen Trades spricht.

Fazit: Technischer Rückgang, strukturelle Stütze

In Summe ergibt sich ein nüchternes Bild: Der jüngste Kursrückgang ist im Wesentlichen eine Folge des Ex-Dividende-Termins und damit ein planbarer Effekt. Dem stehen eine sehr hohe laufende Ausschüttung, ein deutlich aufgestocktes Rückkaufprogramm sowie die jüngst bestätigte Nachfrage eines institutionellen Investors gegenüber. Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, in welchem Tempo Altria über Dividenden und Rückkäufe weiter Wert an die Aktionäre zurückgibt und wie stabil die Cashflows in diesem Rahmen bleiben.

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